2025


Bericht Schluchsee Triathlon 2025 - Masters

 

Am 12.07. fand ganz traditionell am Schluchsee der Abschluss der BWTV-Triathlonliga statt. Über 1,5km Schwimmen See mit Landgang, 34km-Radfahren auf selektiver Radstrecke und einer 9,2 km langen Laufstrecke kämpften die Teams um die letzten Wertungspunkt im Saisonfinale.

Das Mastersteam aus Kornwestheim war in der Besetzung Ramon Renner, Markus Börner, Daniel Cakeljic und Rainer Würtele am Start. Bei besten äußeren Bedingungen landete das Team auf Platz 12 der Tageswertung und belegte damit den 11. Platz in der Abschlusstabelle der Triathlonliga 2025.

Das Team erzielte auch am Schluchsee eine äußerst gleichmäßige Teamleistung:

39. Rainer Würtele 2:25:57

40 Markus Börner 2:26:03

42 Danijel Cakeljic 2:26:34

44 Ramon Renner 2:27:56

Soviel zu Zahlen und Daten, die eher ein mäßiges Ergebnis wiedergeben, gemessen an unseren eigenen Ansprüchen.

Es gibt allerdings auch noch eine andere Sichtweise, die den Wettkampf für die SZK-Starter in einem anderen Licht erscheinen lässt. Beginnend damit, dass wir durch das spontane Einspringen von Rainer doch noch mit 4 Startern an den Start gehend konnten. Die ganze Saison über war unser Team von  Verletzungen geplagt, so dass wir ständig kurzfristig umplanen oder zu dritt starten mussten. Zum Finale waren wir aber komplett.

Das Schwimmen erfolgte im Massenstart der jeweiligen Liga. Ein 750m langer Dreieckskurs, unterbrochen durch Landgang musste 2x durchschwommen werden. Markus, Rainer und Danijel kamen gut durch. Nur Ramon erhielt im Getümmel einen Schlag auf den Kopf, der ihn wohl kurz benommen machte. Als er wieder zu sich kam, war sein erster Gedanke sich an eines der Kanus zu retten. Damit wäre sein Rennen aber vorbei gewesen. Er beschloß also das Schwimmen fortzusetzen und unterstützt von den Zuschauern kam er zwar als einer der letzten aus dem Wasser, aber auch mit dem ersten kleinen persönlichen Sieg.

Die Teamkollegen hatten dies zwar nicht mitbekommen, waren aber trotzdem darüber informiert, denn sein Rad stand ja noch in der Wechselzone. Spätestens aber auf der Radstrecke mit Wendepunkt waren sich die restlichen Drei bewusst, dass sie heute sehr wahrscheinlich das Ergebnis stellen mussten, als sie Ramon mit ~12 min Abstand nach dem Schwimmen, begegneten.

Rainer, der Einspringer, war der stärkste KWH’ler. Mit einer starken Radleistung überholte er Markus früh auf der Radstrecke und lieferte eine solide Laufleistung ab.

Markus, der den Team-Wettkampf zwei Wochen zuvor noch wg. einer Blockade im Rücken absagen musste, absolvierte ein gutes Schwimmen, hatte schlechte Beine auf dem Rad und konnte auf seinen ersten Lauf-km nach der Verletzung noch den Schaden begrenzen Er lieferte ein Team-Ergebnis und war trotzdem zufrieden diesen harten Wettkampf durchgestanden zu haben.

Danijel, der früh Bescheid wusste, dass er in die Wertung kommen würde, schien beflügelt und lieferte ein starkes Rennen, vor allem im abschließenden Lauf ab. Der Gedanke an einen wiedererstarkten Ramon spornte ihn an seine beste Laufform abzurufen.

Insofern hatte Ramons Durchhalten nicht nur ein Gutes für seinen eigenen Kopf, sondern war auch eine Motivation für seine Teamkollegen, denen er auf der Wendepunktstrecke begegnete.

Gemeinsames Fazit der 4 Kornwestheimer war, auf persönlicher Ebene einen kleinen Sieg errungen zu haben und mit einem guten Gefühl auf die kommende Saison zu schauen.

Betrachtet man über die ganze Saison die Ergebnisse muss man sicher konstatieren, dass sie eine der schlechteren Bilanzen für das Mastersteam ergibt.

Meine - und vermtl. auch diejenige der Teamkollegen – persönliche Bilanz sieht dagegen ganz anders auch. Ich behalte die Saison in sehr guter Erinnerung, weil wir wieder ein aktives und engagiertes Team haben.

Angeführt von unserem Käptn Ramon,
dem unermüdlichen Harald, oft trotz hartnäckiger Verletzung einspringend, der aber Vorort oder auch online immer für das Team dabei war,
dem Teamplayer Danijel, der eigentlich nie starten will, aber immer für das Team einspringt und liefert, wenn er gebraucht wird,
und last but not least den Routiniers Reiner, Reini, Markus und Lars, deren Bock auf Liga von den zuvor genannten sicherlich wieder neu befeuert wurde.

Ich danke Euch allen für die tolle Saison, Euren Einsatz und hoffe, dass wir noch weitere Masters für die Saison 2026 aktivieren können.

 

Markus


Bericht

Ironman 70.3 EM Jönköping/Schweden

 

Endlich ist es soweit, mein Jahreshöhepunkt, die 70.3 EM in Jönköping/Schweden steht bevor. Die Generalprobe eine Woche zuvor bei der DM Olympisch war gelungen wenn auch die linke Wade wieder etwas zuckte. Der Muskelriss aus dem Oktober hatte Spuren hinterlassen.

Aber von vorne.

 

Der Wetterbericht war nicht günstig, Wind und Regen waren angesagt, doch der Regen sollte sich zum Glück auf das Schwimmen beschränken. So ging es bei 16 C Außentemperatur in das 19 C kühle und bewegte Wasser. Diesmal war ich etwas schlauer und ging erst mit der zweiten Gruppe ins Wasser was auch richtig war. Ich schwamm zwar ein paar Meter zu viel aber mit 37.30 war ich einigermaßen zufrieden.

Der Weg zur Wechselzone war ewig, aber barfuß laufen bin ich auch über Kopfsteinpflaster ohne Teppich gewohnt. Meine liebste Supporterin rief mir in T1 zu, dass ich ca 1,30min hinter dem Besten läge. Ich gab zurück dass ich das in der Wechselzone wieder aufhole und so war es wohl auch.

Mit dem festen Ziel um den Titel mitzukämpfen machte ich mich auf die sehr kupierte Radstrecke. Der einzige sehr lange Anstieg kam bereits nach 5k und ich konnte gut mithalten. Die Beine fühlten sich gut, anscheinend habe ich aus meiner früheren schwächsten Disziplin die stärkste gemacht. Durch die vielen Anstiege gab es keine Gruppenbildung und damit ein faires Rennen. Sehr gut.

Immer wieder kamen starke Windböen auf. Trotzdem blieb noch Zeit einen Blick in die wunderbare Landschaft zu werfen. Unterwegs überholte ich die schwedische Tischnachbarin, erst bei der Siegerehrung sollte ich sie als 3. ihrer AK wiedersehen.

Nach 70k wurde es dann doch sehr zäh, heftiger Gegenwind und einige giftige Anstiege saugten die letzten Körner und mit Krämpfen in den Oberschenkeln ging es in die Wechselzone.

Wieder ging ich als 2. der AK hinein und kam als 1. hinaus. Die Gegner kannte ich nicht also hieß es alles geben für den Titel. Die ersten 5k liefen ordentlich unter 5min/km, dann machte sich das schwere Radfahren und die alte Verletzung bemerkbar. Die Wade zwickte und die Hüfte schmerzte. Es wurde zäh, schwer und langsamer. Nach 10k rief meine Liebste dass ich 2.30 Rückstand habe und der Schwede Walfrid vor mir immer noch 4.50/k läuft. Der Titel war weg aber das Podium wollte ich unbedingt halten und mit einer guten Zeit auch die Quali für die WM 2026 in Nizza holen. Ich pushte mich immer wieder aber der Körper gab nichts mehr her. Mit letzter Kraft konnte ich auf Rang 2 liegend noch 30sek auf den Drittplatzierten Schweden Carlsson halten. Der Titel war heute nicht drin, aber den Vizeeuropameister konnte ich nach Kornwestheim holen.

Nun wurde es spannend ob das für einen der 35 Quali Plätze für die WM gereicht hat? Meine Sitznachbarn beim Award zeigten mir die Rangliste auf der Ironman App, nach der die Plätze vergeben wurden. Danach hatte ich nach Anwendung des neuen Altersfaktors den 24. Platz aller Männer belegt. Der Slot war also sicher, Wahnsinn, Freude.

Nach der WM Quali für dieses Jahr in Marbella hatte ich bereits die allererste Chance für Nizza 26 genutzt . Ich hoffe dass noch viele Skizünftler folgen.

Danke an alle die mitgefiebert haben und für die vielen Glückwünsche, hat mich sehr gefreut.

 


Bericht Ironman Frankfurt 2025

 

Ich hatte einen tollen Juni 2025, beginnend mit einer erfolgreichen Mitteldistanz, dem coolsten Familienurlaub seit Jahren, einem interessanten Arbeits-Thema und einer Zugspitz-Überquerung. Da fand ich es gar nicht so schlimm, dass es mit der Trainingsleistung nicht so richtig hingehauen hat: Das Tempo blieb sosolala, und sehr hoch war dafür der Puls. Eine Erklärung habe ich nicht. Zudem sind für Frankfurt bis zu 33°C angesagt. Die Vorzeichen für den Wettkampf sind also nicht sonderlich gut und die Strategie heißt: Nicht zu schnell!

Die letzten Tage und Stunden kann ich mich wie gewünscht schonen. Meine Frau chauffiert mich am Samstag nach Frankfurt, wo ich möglichst spät die Startunterlagen abhole. Dieses ist mit dem Malus einer hohen Startnummer verbunden und mein Fahrrad steht fast ganz, ganz, ganz hinten. Vorteil: Das Rad lässt sich leicht finden: Hinterster Gang, hinterster Radständer.

Am Wettkampfmorgen kommt dann die unerwünschte Info: Wassertemperatur 24.7°C Neo-Verbot. Es gab aber letzthin einen kurzen Liga-WK, ebenfalls im See und ohne Neo, wo ich die Hoffnung gewonnen habe, dass ich vllt. auch ohne Wärmeschutz über die Runden komme. Hinsichtlich des Schwimm-Tempos konnte ich mich im letzten Winterhalbjahr etwas verbessern, sodass ich jetzt im Schwimmbad über lange Distanzen zuverlässig die 2:00min/100m schaffen kann. Das ist gut für mich.

Die Strecke besteht i. W. aus fünf langen, geraden Stücken, einen Australian Landgang eingeschlossen. Bereits auf dem ersten Abschnitt bekomme ich den Eindruck, dass mir die Wassertemperatur doch eher zu kalt ist. Sogar Aufgeben kommt mir in den Sinn, was ich aber v.a. verwerfe, weil mir meine Familie häufig die hohen Startgebühren vorwirft. Positiv ist die Sonne im Rücken, welche die vor mir schwimmenden Füße beleuchtet.

Auf dem Rückweg ist das allerdings vollkommen anders. Von den Bojen kann man gar nichts sehen. Die beste Orientierung geht über die Ohren und den Kommentator im Startbereich. Zum Glück sehe ich außerdem jederzeit rechts und links irgendwelche Bademützen.

Bei dem Landgang – eigentlich eine willkommene Unterbrechung – zeigt sich dann, dass ich bereits ziemlich ausgekühlt bin und kaum noch laufen kann. Mit dem erhöhten Blick versuche ich die Kajaks und SUP’s zu lokalisieren, wo ich mich im Notfall festhalten könnte.

Abschnitt drei und vier gehen irgendwie vorbei. Wegen des Frierens ist der Schwimmstil bestimmt ähnlich fürchterlich wie das Laufen an Land. In der Aufzeichnung werde ich später sehen, dass ich für den letzten Abschnitt ganze 2:37min/100m brauche. Egal … geschafft!

Dann raus über den Sandstrand und den Wechselbeutel holen – letzter Gang, hinterster Ständer. An den Dixi-Pissoirs stehen etliche Jungs und erleichtern sich - was ich natürlich längst erledigt habe. Diesen Skill vom Mittelmeer-Urlaub sollte man allerdings nicht beim Kornwestheimer Triathlon anwenden!

Ich schätze sehr diese Wechselzelte mit Bierbänken, was mir das Ausziehen - heute lediglich eine Bademütze - und Anziehen erheblich erleichtert. Nett finde ich auch das Helferlein, welches laut "Sunscreen?!" rufend zwischen den Bänken, Tüten, Radschuhen und Athleten hin- und herwirbelt. Wer mag, streckt seine Arme aus und die Verpackung von Sonnenmilch als Spray macht endlich mal Sinn. Wenigstens ihr fällt beim Vorbeiwirbeln auf "Oh, you are freezing". Mein eigener Sonnenschutz sei zwar "wasserfest", aber 90min sind dann vllt. doch zu lange. Ich hoffe auf die Vorbräunung aus den Pfingstferien.

Die Radstrecke führt zunächst ca. 10km hinein in die Frankfurter Innenstadt, und dann gibt es eine Runde mit drei wesentlichen Anstiegen, die zweimal gefahren wird. Es dauert 15 Kilometer bis ich endlich wieder einigermaßen auf Körpertemperatur bin. Ab dann heißt es in den Verpflegungsstellen einerseits Elektrolyte greifen und andererseits Wasserflaschen, die ich über den Körper spritze. Man muss dabei schon etwas aufpassen, was man gerade in welcher Trinkflasche hat. Auch die Versorgung mit Gels und Salz klappt gut.

Hier, im hinteren Teil des Feldes, kann ich trotz angezogener Handbremse viele Plätze gutmachen. Läuft! Die letzten 50km bin ich dann aber auch froh, wenn ich anderen Fahrern einfach so in gewissem Abstand hinterher trotten kann. Als mich am letzten Anstieg das (zum Glück immer noch gut hörbare) Kampfrichter-Motorrad anweist zum Abstandhalten, kann ich ohne Probleme in die zweite Reihe ausscheren und den ganzen Lindwurm an Fahrern rechts liegen lassen. Das klappt allerdings nur am Berg.

Der zweite Wechsel läuft üblicherweise ganz gut. Diesmal verbocke ich aber das Stoppen an der Uhr. Sie meldet „Triathlon beendet“, was rückblickend ganz gut gewesen wäre.

Man läuft vier Runden, jeweils an beiden Mainufern, vorbei an vielen Stimmungsnestern und Verpflegungsstellen. Von Anfang bis Ende nehme ich quasi bei jeder Möglichkeit Trinken, Gels und ge-crunchtes Eis unter die Mütze. Ich brauche (mangels Stoppuhr) einige Kilometer bis ich ausgerechnet habe, dass eine Endzeit unter 11 Stunden theoretisch noch möglich wäre. Die Praxis läuft dann aber ganz anders.

Es dauert keine Runde, bis bei mir der Stecker gezogen ist. Und ab dann macht es keinen rechten Spaß mehr. Zum Glück steht Kathrin häufig irgendwo an der Strecke. Und auch andere Läufer sind manchmal offen für einen kurzen Austausch. Durch meinen einfachen, kurzen Namen auf Einteiler und Startnummer werde ich relativ oft namentlich angefeuert – so zumindest mein Eindruck. Das hilft etwas.

Am Ende werden es dann knapp 12 Stunden. Offenbar schüttle ich einen Langdistanz-Triathlon auch nicht einfach so aus dem Ärmel. Und bei einer Wassertemperatur von circa 25°C habe ich ein prinzipielles Problem - ohne Lösungsansatz. Warum meine Performance in den letzten Wochen nicht mehr in Schwung gekommen ist, wird wohl ungeklärt bleiben. Im ersten Moment denke ich, das könnte meine letzte Langdistanz gewesen sein, aber das muss ich zum Glück nicht jetzt entscheiden.

 

 

 

 

 

Deutsche Meisterschaft

Olympische Disziplin

Kalkar, am 29.06.25

 

 

Der Niederrhein sollte dieses Jahr Austragungsort der Deutschen Triathlon Meisterschaft Olympische Disziplin sein.

Kalkar nahe der holländischen Grenze bietet einen flachen Kurs was mir sehr entgegen kommt.

Zusätzlich ging es für mich darum, sich eine Woche vor der 70.3 EM in Schweden nochmals einem Formtest zu unterziehen.

Und tatsächlich war das „who is who“ der deutschen Triathlonszene aus dem ganzen Bundesgebiet angereist. Besonders stark war auch meine Altersklasse 65 vertreten. Mit Ralf Laermann aus Mönchengladbach (mehrfacher Weltmeister Sprint und OD) und Frank Manthey aus Berlin (amtierender Weltmeister OD) waren die eindeutigen Favoriten ausgelobt und mir blieb „nur" der Außenseiter Status in der Hoffnung, dass Sie mich nicht auf der Rechnung haben.

Beide sind sehr gute Läufer und ich wusste, dass ich auf dem Rad etwas Vorsprung brauchte. Und wie erwartet kam es auch so.

 

Doch von vorn.

Mit mittlerweile ungewohntem Massenstart stürzten sich 200 Teilnehmer zeitgleich in den wunderschönen Wisseler See.

Nach dem üblichen Gerangel sortierte ich mich eher hinten ein und konnte auch nicht mehr zur Spitze aufschließen. Mit einer Zeit von 27.56 min über die 1500 m hatte ich bereits einen Rückstand von 3 min auf Manthey und 2 min auf Laermann .

Ich durfte das Kraulen erst mit 35 Jahren bei der Skizunft lernen und arbeite immer noch an meinen technischen Defiziten.

Obwohl es anders geplant war hieß es jetzt trotzdem nicht zu überzocken und ruhig zu bleiben. Der Kurs war zwar flach hatte aber 5 Wendepunkte in denen man komplett ausgebremst wurde. Trotzdem gelang mit einem 37er Schnitt wieder eine für mich sehr zufriedenstellende Leistung. Unterwegs überholte ich nach 30k Laermann und fuhr kurz vor T2 auf Manthey auf. Die Wechsel vollzogen wir alle 3 in der gleichen Zeit, hier gab es also nichts gutzumachen und der anschließende 10k Lauf musste die Entscheidung bringen.

 

Manthey zog wie erwartet gleich davon und an den Wendepunkten sah ich wie Laermann langsam näher kam. Ich versuchte trotzdem gleichmäßig in der Gluthitze die Pace hochzuhalten und nahm jeden Becher Wasser der gereicht wurde dankend entgegen. Obwohl ich im November noch mit einem Muskelriss kämpfte und der April für eine Erkältung drauf ging, reichte die Power gerade für die 10k.

An der letzten Wende 1k vor dem Ziel war Laermann auf 8sek herangekommen. Ich dachte nur an die vielen Trainingskilometer in unserer SZK Gruppe, ging all out und rettete mit letzter Kraft 3sek ins Ziel.

 

Am Ende war das der 2. Platz für Kornwestheim, 2 min hinter dem überragenden Manthey. Sehr glücklich kann ich sagen, dass Kalkar diese Reise wert war.

 

Jetzt heißt es Füße stillhalten und schauen was in Schweden möglich ist.

 


Bericht Mixed Liga Erbach 2025

 

Das neue Format der Mixed Liga ist nicht nur sportlich hochinteressant. Auch modisch überzeugten die Athleten mit ihrem Auftritt. Mit eleganten Frisuren und allen voran Mike Beuerle mit der Sonnebrille des Tages. Die drei Kornwestheimer Athleten waren ein Augenschmaus.  

 

Unsere zwei Herren Mike und Christian sowie unsere Dame Annalena hatten aber offensichtlich großen Spaß an diesem Wettkampf. Der Wettkampf und vor allem die Hitze verlangte unseren Sportlern des Mixed Teams viel ab, dennoch erreichten die drei mit bester Laune das Ziel. Auch das sportliche Ergebnis kann sich sehen lassen. Für die 850m Freiwasserstrecke, den 24km langen Radkurs und die 5km lange und anspruchsvolle Laufstrecke benötigte unsere Mixed Mannschaft lediglich 1 Stunde und 32 Minuten. Die Kategorie Mixed Teams ist eine echte Bereicherung und bringt richtig gute Laune in den Triathlon Sport und in die einzelnen Teams.

 

15. SZ Kornwestheim Triathlon                                    Team Zeit 01:32:09

52 Mike Beuerle         17:24     3:14       42:40     2:10       26:40     1:32:08

53 Annalena Diehl     17:24     3:14       42:40     2:10       26:40     1:32:08

54 Christian Knapp    17:24     3:15       42:38     2:11       26:40     1:32:06

 


Bericht Aktive 2. Liga Erbach 2025

 

 

Unter der routinierten Führung von Julian konnten auch unsere sehr jungen Athleten neben der starken Konkurrenz der 2. Liga überzeugen. Zwar erreichten unsere Aktiven „nur“ den 16. Platz in der Teamwertung, sportlich war es jedoch ein sehr überzeugendes Teamergebnis mit 1 Stunde 26 Minuten und 57 Sekunden. Die Neulinge in der Aktiven Mannschaft  Heiko, Luis und Patrick schlagen sich bereits das ganze Jahr sehr gut und das unter schweren Bedingungen und wohlgemerkt auf dem Konkurrenzniveau der zweiten Liga.

Erschwerend kam hinzu, dass Patrick König bereits im Wasser die Reißleine ziehen musste und das Rennen bereits früh kontrolliert abgebrochen hat. Eine schwere Entscheidung, aber unter gesundheitlichen Gesichtspunkten eine besonnene und richtige.

 

Nach solidem Schwimmen und schnellen Wechseln konnten die drei Verbliebenen Heiko, Luis und Julian dennoch gute Rad- und Laufzeiten abliefern. Insgesamt war es ein guter Auftritt, geprägt von Zusammenhalt und Teamgeist.

 

16. SZ Kornwestheim Triathlon                               Team Zeit 1:26:57

 

56           Heiko Bollinger                                                17:02     2:53       41:32     1:58       23:32     1:26:57

57           Luis Würtele                                                     17:02     2:52       41:32     1:59       23:33     1:26:57

58           Julian Diehl                                                       17:02     2:51       41:32     1:59       23:33     1:26:57

 


Bericht Masters Erbach 2025

 

Einen soliden 11. Platz sicherten sich die Masters in der Teamwertung beim Sprinttriathlon in Erbach.

 

Auch dieses Jahr war aufgrund der hohen Temperaturen das Schwimmen ohne Neoprenanzug im Erbacher Badesee angesagt.  Alle vier Athleten kamen diesmal gleichzeitig aus dem Wasser und benötigten für den 850m langen Schwimmkurs knapp unter 16 Minuten.  Auf dem Rad ging es dann zur Sache. 

 

 

Bei km 12 konnte Danijel das hohe Tempo nicht mehr mithalten. Damit waren Reinhold, Ramon und Harald ab diesem Zeitpunkt ohne weitere Absicherung unterwegs. Taktisch war es die richtige Entscheidung nicht auf Danijel zu warten. Nach etwa 38 Minuten und 40 Sekunden war die Radstrecke absolviert. Nach einem zügigen Wechsel in der T2 ging es dann auf die Laufstrecke. Das hohe Tempo von letztem Jahr konnte das Trio aufgrund der Hitze und Haralds Verletzung nicht abrufen, jedoch stand am Schluss eine sehr gute Laufzeit von 21 Minuten und 24 Sekunden auf der Anzeige. Damit konnten die Masters einen soliden 11. Platz im Mittelfeld sichern und haben noch gute Chancen in der Liga unter die ersten Top 10 Teams zu rutschen.

 

 

11. SZ Kornwestheim Triathlon                               Team-Zeit 01:21:04

 

38 Reinhold Oechsle   15:52   3:18   38:35   1:57   21:21    1:21:03

39 Harald Schall           15:58   3:02   38:46   1:57   21:21    1:21:03

40 Ramon Renner        15:50   3:02   38:49   1:59   21:24    1:21:04

48 Danijel Cakeljic        15:54   3:01   41:00   2:01   22:45    1:24:41

 


Rennbericht Lea Ruof und Fabian Boos Ironman 70.3 Elsinore Dänemark 

 

Lea Ruof, Fabian Boos und Nils Lehman haben den Ironman 70.3 in Elsinore (Dänemark) ordentlich eingeheizt! Das Wetter war für Dänemark echt ein Jackpot – Sonne mit etwas Wind, beinahe perfekte Bedingungen also.

 

Der Wettkampf in Elsinore ist bekannt für seine besondere Atmosphäre: Start und Ziel direkt im historischen Hafen, die Radstrecke führt einmal um den schönen Öresund, und der Lauf geht durch die Altstadt und vorbei am berühmten Schloss Kronborg.

 

Das Schwimmen war eckig und fand im Hafenbereich statt. Alle Drei hatten das Vergnügen, von Feuerquallen im Gesicht erwischt zu werden – das gab nochmal ein ordentlichen Push.

 

Schwimmzeiten: Fabian 36:12 / Lea 45:13

 

 

Die Radstrecke war wellig, mit einem kleinen Startvorteil durch Rückenwind am Meer. Ansonsten waren die Hügel gut machbar. Der Wettkampf lief sehr fair ab, Windschatten war kaum ein Thema. 

 

Radzeiten: Fabian 2:26:45 / Lea 2:35:11

 

Auch der Lauf war nicht ohne, aber schön durch die Stadt und am Schloss vorbei. Herausfordernd waren neben Schotterpassagen die Abschnitte über Kopfsteinpflaster. Die Verpflegungsstationen waren top, sodass alle Drei auch beim Laufen ihre Pace halten konnten.

 

Laufzeiten: Fabian 1:36:50 / Lea 1:43:43

 

Die große Überraschung: Lea konnte sich mit einem 7. Platz in ihrer Altersklasse einen Slot für die Weltmeisterschaften in Marbella dieses Jahr sichern – Wahnsinn! 

Jetzt müssen die Urlaubspläne doch noch kurzfristig geändert werden und es geht nach Spanien dieses Jahr!

 

Fabian hat seine persönliche Bestleistung (PB) geknackt – Respekt!

 

Gesamt: Fabian 4:47:53 / Lea 5:13:25

 

Alles in allem: Drei tolle Leistungen und jede Menge Grund zum Feiern! 

Herzlichen Glückwunsch an alle drei – Die Reise geht im November mit Marbella weiter! 🚴‍♂️🏊‍♀️🏃‍♂️

Für Fabian und Lea geht es jetzt erstmal noch 3 Wochen um den Muskelkater auszuschütteln, mit dem Rad durch Norwegen, Schweden und Dänemark.

 

Stay tuned!

 


Racebericht 70.3 Elsinore 2025 – Nils

 

Am Wochenende ging es für mich – neben Lea und Fabian – an den Start beim Ironman 70.3 Elsinore. Praktisch ein Heimrennen für den Kornwestheimer, der inzwischen in Kopenhagen lebt und trainiert.

Das Wetter zeigte sich in Dänemark von seiner besten Seite: Schon am Morgen herrschten angenehme 20 Grad und voller Sonnenschein.

 

Nach der Qualifikation für die 70.3-Weltmeisterschaften in Marbella im letzten Jahr beim Rennen in Zell am See ging es für mich in Helsingør darum, die Form zu testen – mit dem Anspruch, eine deutliche persönliche Bestzeit aufzustellen.

 

Das zeigte sich bereits bei der Herangehensweise an das Schwimmen: Normalerweise eher zurückhaltend, stellte ich mich unter die ersten 20–30 Athleten – in der Hoffnung, schnelle Beine von Vereinskameraden meines dänischen Klubs KTK86 zu erwischen. Jedoch hatte ich an diesem Tag nicht die nötigen Arme, um das hohe Tempo im Wasser mitzugehen, und verlor aufgrund der vielen Ecken und Kanten des Kurses einiges an Zeit. Mit knapp unter 30 Minuten kam ich etwas enttäuscht aus dem Wasser, da eine Sub28 deutlich verfehlt wurde und ich über eine Minute langsamer war als im Vorjahr.

 

Nach einem schnellen Wechsel wollte ich auf dem Rad sofort zur Aufholjagd ansetzen, um eventuell eine gute Radgruppe zu erwischen. Bereits auf dem Weg aus der Stadt zum Rundkurs konnte ich einige Athleten einsammeln – jedoch fand sich niemand, mit dem ich gemeinsam Tempo machen konnte. So wurde die erste von zwei Runden eine relativ einsame Angelegenheit. Das war vor allem mental herausfordernd, da auch auf dem Rad die Power fehlte und ich konstant 10–20 Watt unter meiner Zielpace lag. Die leicht wellige Strecke wurde – wider Erwarten – deutlich fordernder, und das geplante „Wegdrücken“ der Hügel funktionierte nicht wie erhofft.

 

Auf den letzten 10 Kilometern zurück in die Stadt konnte ich mich nochmals gut verpflegen und mental auf einen warmen (für dänische Verhältnisse heißen) Lauf vorbereiten.

 

Auf der Runde um das berühmte Kronborg-Schloss und durch die Altstadt von Helsingør war auch der Lauf zu Beginn eine einsame und mental harte Aufgabe. Ich konnte meine angepeilte Zielpace nicht halten. „Nicht mein Tag heute“, dachte ich mir immer wieder – und auch wenn ich mehrfach ans Aufhören dachte, war das bei meinem „Heimrennen“ vor Freunden, Trainingspartnern und meiner Freundin Mia, die mich immer auf meiner Triathlonreise unterstützt, keine Option.

 

Also kämpfte ich mich von Wasserstation zu Wasserstation – stets kühlend, verpflegend und mental getragen von Mia, Freunden, Trainingspartnern und der grandiosen Stimmung am Streckenrand. Nach drei Runden durch die Stadt ging es ein letztes Mal um das Schloss, und ich konnte es kaum erwarten, endlich die Ziellinie zu sehen. Es war ein harter Tag, an dem es leider mehr Arbeit als Spaß war, aber ich konnte mich trotzdem freuen – und mich gebührend bei den dänischen Zuschauern bedanken, die eine unglaubliche Stimmung gemacht haben. Nach 4:16 Stunden überquerte ich erleichtert, aber extrem erschöpft die Ziellinie und habe mein Ziel – unter 4:20 Stunden – erreicht, obwohl das Schwimmen und Laufen nicht nach Plan verliefen.

 

Aus dem anfänglichen „Das mache ich nicht mehr“ wurde schnell ein wertvolles Learning und eine neue Vorfreude auf die Weltmeisterschaften in Marbella im November. So konnte ich die Finishline doch noch gebührend mit Freundin und Freunden genießen.

 

Splits:

  • Schwimmen: 29:53
  • Radfahren: 2:12:46
  • Laufen: 1:27:42
  • Gesamt: 4:16:34
  • Platzierung: 33
  • AK: 13

Rennbericht Immanuel Stumpp Ironman 70.3 Westfriesland

 

 

Für meine erste Mitteldistanz hatte ich mir den Ironman 70.3 Westfriesland ausgesucht. Bereits kurz nach der Anreise am Donnerstag war klar: Es wird ein heißes und windiges Rennen. Dass der Wind mir jedoch ganz anders als erwartet zusetzen würde, hatte ich nicht auf dem Schirm.

 

Spätestens als ich morgens kurz vor dem Start in der Schlange stand, war ich sehr aufgeregt. Am liebsten wäre ich sofort ins Wasser gesprungen, statt zu warten, bis meine Schwimmgruppe an der Reihe war. Als es dann endlich losging, fühlte ich mich wie befreit – im Wasser lief es zunächst gut. Doch bereits nach etwa 300 Metern, als wir den Hafen von Hoorn verlassen hatten, holten mich die harten Wellen auf den Boden der Realität zurück. Sie waren so stark, dass ich kurz vor einer Panikattacke stand.

 

Mir war bewusst, dass es ein langer Tag werden würde – aber dass ich meine Entscheidung zur Teilnahme so früh bereue, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich verlor ständig die Orientierung und versuchte daher die Begleitboote im Auge zu behalten, um ruhig zu bleiben. Immer wieder musste ich zum Brustschwimmen wechseln, um verschlucktes Wasser auszuhusten und die Bojen zu suchen. Besonders herausfordernd war die Passage quer zum Wellengang – ich war körperlich und mental schlichtweg überfordert. Dass ich die angepeilten 38 Minuten deutlich verpassen würde, war in dem Moment mein kleinstes Problem.

 

Allein der Gedanke, dass es mein erstes Mitteldistanz-Rennen war, hielt mich davon ab, das Schwimmen abzubrechen. Als es mit den Wellen im Rücken endlich zurück in Richtung Land ging, konnte ich zum ersten Mal meinen geplanten 3er-Zug schwimmen – und meine Panik legte sich etwas. Nach 45 Minuten war ich endlich aus dem Wasser. Mir war von den Schwankungen übel, und ich ging langsam in die Wechselzone. Dort ließ ich mir Zeit, um das Erlebte abzuschütteln. Es konnte nur besser werden.

 

Doch kurz vor dem Radaufstieg kam der nächste Rückschlag: Ein anderer Athlet sprang noch vor der Aufstiegslinie auf sein Rad und trat mich unabsichtlich in die Rippen – völlig unvorbereitet. Der Schmerz verging zum Glück schnell, aber es war ein weiterer Dämpfer. Auf dem Rad lief es dann zunächst gut, meine Beine fühlten sich stark an. Um nicht im Windschatten zu fahren, ging ich nach vorn. Nach rund 4 km der nächste Schock: Ich bemerkte ein merkwürdiges Gefühl – und dann rief auch schon ein Athlet hinter mir: „Man! Your Gels!“ Alle Gels waren mir aus der Tasche gefallen.

 

Ich hielt sofort an, rollte vorsichtig zurück und sammelte zwei Gels wieder ein – mehr waren leider nicht auffindbar. Danach versuchte ich, meinen Rhythmus wiederzufinden und überholte einige der Athleten erneut. Die nächsten Kilometer liefen gut – der Anblick meiner zwei mitgereisten Fans (siehe Bild) an der Strecke gab mir zusätzliche Motivation.

 

Ich fuhr mein Tempo, doch das Windschattenverbot zwang mich zu häufigem Überholen oder Zurückfallen, um den Abstand einzuhalten – das kostete Kraft. Der Wind kam gefühlt aus allen Richtungen, nur nicht von hinten. Nach 50 km merkte ich, dass ich dieses Pensum nicht durchhalten würde, und drosselte das Tempo. Ab km 70 bekam ich dann noch Krämpfe, und ich konnte nicht mehr in Aero-Position fahren. In der Wechselzone wartete zum Glück Magnesium, also versuchte ich, die letzten 20 km irgendwie durchzustehen – immer wieder dehnte ich die Beine während der Fahrt. Nun setzte auch unerwartet noch Regen ein.

 

Nach 3:02 Stunden auf dem Rad erreichte ich die Wechselzone. Mir war klar: Der Halbmarathon würde richtig hart werden. Aber ich wusste auch – ich werde das Ding durchziehen, egal wie lange es dauert.

 

Und es wurde zäh: Bereits nach 2 km fiel es mir schwer, ein ordentliches Tempo zu laufen. Die Pace rutschte auf 7 min/km, später sogar Richtung 8. Abgesehen von einem kurzen Boxenstopp joggte ich den Halbmarathon durch – wenn man es bei dem Tempo noch Joggen nennen kann.

Auf der zweiten Laufrunde war mir klar: Ich hatte heute so viele Hürden genommen – nichts würde mich jetzt noch stoppen. Trotz der Erschöpfung begann ich, das Rennen zu genießen. Ich realisierte plötzlich, dass ich lächelte – obwohl mir körperlich alles wehtat. Ich nahm die Zuschauer wahr, hörte, wie sie meinen Namen riefen und mich motivierten. Der Tank war leer, ein letzter Endspurt nicht mehr möglich – aber das ließ mir mehr Zeit, die Atmosphäre aufzusaugen.

 

Auf jeder Laufrunde sah ich zweimal Mareike und Pinto – ihre Unterstützung war Gold wert. Ich freute mich auf die Ziellinie. Als es endlich in den Zielkanal ging, wusste ich: Die Anstrengung hat sich gelohnt. Voller Stolz hob ich die Arme und lief nach 6:40:38 Stunden ins Ziel.

 

Ich durfte in diesem Rennen so viel lernen und erleben. Diese Erfahrung will ich nicht missen - und meine Zielzeit bietet Potenzial zur Verbesserung. Das war sicher nicht meine letzte Mitteldistanz. 

 

Mit jedem Athleten, mit dem ich sprach, ging es nur um das harte Schwimmen und den heftigen Wellengang. Zurück auf dem Campingplatz erfuhr ich, dass wohl sehr viele das Rennen bereits beim Schwimmen abbrechen mussten und von den Begleitbooten eingesammelt wurden. Ich war vorher schon ziemlich glücklich und stolz, aber diese Info erhöhte den Stellenwert für mich nochmal mehr. 

 

Ich danke allen die mir mit Rat und Tat zur Seite standen, die das Training gestaltet und begleitet haben und allen die aus der Ferne die Daumen gedrückt haben.

 


Masters Liga Blankenloch

 

Am vergangenen Sonntag fand in Blankenloch bei Karlsruhe der 3. Wettkampf der der Masters-Liga statt. An den Start gingen Ramon Renner, Reinhold Oechsle sowie Lars Empacher.

 

Ein üblicherweise vierter Starter stand leider nicht zur Verfügung, der Ironman in Klagenfurt sowie auch ein verletzungsbedingter Ausfall hatten die Reihen der Masters gelichtet. Entscheidend war somit, dass alle drei Starter ins Ziel kamen, da ansonsten die Gesamtwertung äußerst schlecht ausfallen würde. Bereits am späten Vormittag waren alle Teilnehmer schon auf der Suche nach Schatten, das Rennen begann um 11:30. Nach der 500 m langen Schwimmstrecke in einem knapp 25°C warmen See ging es auf die flache 20 km Radrunde (Wendepunktstrecke mit 3 Runden). Danach folgte der abschließende 5km-Lauf ohne Schatten (Wendepunktstrecke mit 2 Runden). Dem Team gelang ein 11. Platz bei insgesamt 17 Teams, die Einzelzeiten:

 

Ramon Renner: 1:05:00 (24 Gesamtplatz von 64 Teilnehmenden)

Reinhold Oechsle: 1:05:24 (25. Gesamtplatz)

Lars Empacher:  01:08:29 (38. Gesamtplatz)

 


Danijel Cakeljic finished den Ironman Klagenfurt 2025

 

Trotz einer schwierigen Vorwettkampfwoche und gesundheitlichen Problemen mit einem Augenlid im Vorfeld des Wettkampfs erwartete uns bestes Wetter und eine wunderschöne Gegend rund um den Wörthersee.

 

Am Donnerstag angekommen, bezogen wir unsere Unterkunft und haben neben den Wettkampfvorbereitungsterminen auch noch einige Ausflüge in die Stadt und an den Wörthersee machen können. Der Wettkampfstress wirkt sich aber insgesamt aus, sodass ein Ironman-Familienausflug nicht mit der Entspannung eines Urlaubs verglichen werden kann.

 

Die Anspannung des Athleten überträgt sich doch bewusst oder unbewusst auf alle, die dabei sind und mitfiebern. Alles in allem war es aber ein gelungener „Aktivurlaub“ mit vielen bleibenden Erinnerungen.

 

Ursprünglich hatten Uwe und ich geplant, diesen Wettkampf gemeinsam zu bestreiten, leider ist Uwe verletzungsbedingt verhindert gewesen und hat seinen Wettkampf auf nächstes Jahr verschoben.

 

Damit war ich dieses Jahr der einzige Skizünftler in Klagenfurt und habe mich auf diesen Wettkampf gut vorbereitet. Mit nun insgesamt 4 Langdistanzen im Erfahrungsschatz wollte ich diesmal etwas mehr wagen. Eigentlich ist das zu freundlich ausgedrückt – ich wollte zocken.

Laut meiner Leistungsdaten und meiner eigenen Analyse war ein knappes Sub-11-Finish im Rahmen des Möglichen, und das trotz der knapp 2000 Höhenmeter auf der Radstrecke.

Ich wusste jedoch, dass hierfür ein für meine Verhältnisse gutes Schwimmen erforderlich ist und zum anderen die Ernährung auf den Punkt genau stimmen muss.

 

Dass es sehr warm werden würde, war mir bewusst. Ich habe jedoch schon einige Hitzerennen erlebt und festgestellt, dass ich mit Hitze sehr gut klarkomme und mir kalte Rennen viel mehr zu schaffen machen. Der heiße Wettkampftag war für mich somit kein größeres Problem. Dennoch war meine Kalkulation ein Tanz auf der Rasierklinge. Ich war mir bewusst: Geht nur eine Sache schief, kann das ein sehr schlimmer Tag werden. Nach Hamburg 2024 gratulierte mir Klaus damals herzlich, warnte mich aber gleichzeitig davor, dass nicht jedes Rennen so verlaufen muss und es auch ganz schlimm werden kann.

 

Am Wettkampfmorgen in der Wechselzone noch alles soweit fertig gemacht, machte ich mich auf den Weg zum Strandbad am Wörthersee. Dort befand sich der Schwimmstart. Für meinen Plan musste ich unter 1:20 Stunden schwimmen. Diese Marke war von vorneherein gesetzt.

 

Der Startschuss fiel, die Stimmung war atemberaubend und das Wetter traumhaft. Es ging ab ins Wasser, und mein alter HUUB-Neo saß diesmal einfach perfekt. Ich hatte im Wasser überhaupt keine Mühe und war tatsächlich mehr am Überholen, statt wie sonst überholt zu werden. Ich hatte mich in die Gruppe 1:10–1:15 eingereiht, und es war die richtige Entscheidung. Als ich dann aus dem Wasser kam, war ich völlig entspannt und voller Energie.

 

Beim Blick auf die Uhr traute ich meinen Augen nicht. Da stand tatsächlich 1:15, und ich war somit 5 Minuten schneller als sonst – und das mit weniger Kraftaufwand.

 

Der Wechsel in T1 klappte wunderbar und problemlos. Auf dem Rad ging es dann los. Ich peilte den oberen Bereich meines LD-Leistungsbereichs an und habe hierfür einen exakten Ernährungsplan zusammengestellt, welchen ich auch trainiert und vertragen habe.

 

Für die erste Radrunde waren insgesamt 500 ml Gel ohne Koffein mit einer Zufuhr von 90 g/h in der einen Radflasche vorbereitet und in der zweiten ebenfalls 500 ml mit Koffein – allerdings für die zweite Radrunde, die ich nur hälftig in Kombination mit Riegeln, die ich ebenfalls gut vertragen habe, zu mir nehmen wollte. Damit war der Plan, den 90 g KH-Verbrauch und die Zufuhr auf dem Bike die Waage zu halten.

 

Es durfte aber nichts schieflaufen – und das war das Risiko. Nun, es ist aber schiefgelaufen.

 

Ich habe morgens in der Wechselzone die Radflaschen am Rahmen des Rads vertauscht. Das hatte zur Folge, dass die KH-Zufuhr in der ersten Radrunde zwar optimal abgestimmt war, und es lief auch wie am Schnürchen. Ab ca. km 130 bekam ich jedoch höllische Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Dies führte dazu, dass die Nahrungsaufnahme ab diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich war. Ich wunderte mich sehr darüber, bis ich dann bemerkt habe, dass ich die Radflasche mit dem Koffein leergetrunken habe. Ich habe beim Anbringen der Flaschen schlicht nicht aufgepasst.

 

Zudem kam, dass ich mit der Semikompaktkurbel ein 32er-Ritzel hätte montieren müssen, da ich die Steigungen mit max. 230 Watt hätte fahren dürfen. Mit der 36-30er-Übersetzung waren aber teils 270–300 Watt nötig, um vernünftig zu klettern. Das war zusätzlich weit über meinem Bereich. Bei km 130 fingen die Probleme an, und dann kamen noch eben diese beiden letzten Anstiege, sodass bei km 150 die Lampen endgültig ausgeknipst wurden.

 

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich schon, was auf mich zukommt. Mein körperlicher Zustand war, gelinde gesagt, miserabel. Die Energiezufuhr nicht mehr möglich, und ich wusste, ich sitze noch mindestens eine Stunde auf dem Rad, und mich erwartet kein 4-Stunden-Laufmarathon, sondern eine fünf- oder fünfeinhalbstündige Tortur zwischen Gehen und halblebigem Fortbewegen. Von Laufen konnte man hier nicht mehr sprechen. In der Wechselzone angekommen, war ich mental am Ende.

 

Ich habe gezockt und verloren. Aus die Maus!

 

Ich ließ mir dann Zeit, ging langsam zu den Wechselbeuteln und zog den Helm und die Radschuhe aus und bereitete die Laufsachen vor. Ich legte die Laufschuhe vor mir auf den Boden und blickte sie an.

Was soll ich jetzt tun? Aufgeben? DNF? Die Kinder sind dabei – was ist das für ein Beispiel für sie, wenn es darum geht, Dinge zu Ende zu bringen? Wenn es in der Schule oder in der Ausbildung mal nicht so läuft oder sonst im Leben?

 

Außerdem konnte ich mein Zipfelklatscher-Gejammer nach jedem Wettkampf schon selbst nicht mehr hören... ja, ich hab doch so trainiert und ich verstehe nicht, warum... blabla...

 

Es war meine Entscheidung. Wäre ich die sichere Nummer gefahren, wäre es ein Finish zwischen 11:20 und 11:40 geworden. Ohne großes Risiko, mit genügend Reserven für die letzten 10 km auf dem Marathon, und ich wäre wieder nicht zufrieden gewesen und hätte wieder nur rumgejammert. Also habe ich gezockt, und Spielschulden sind Ehrenschulden, und außerdem sind die Kinder dabei. Egal wie – aber das Ding, mein Freund, das bringst du jetzt zu Ende.

 

Mit Thomas’ Zipfelklatscher-Spruch und der Klaus-Ansage in den Ohren ging es dann raus auf die Laufstrecke. Mir ging es erbärmlich. Mein Anspruch ist immer gewesen zu laufen und niemals zu gehen, und nun musste ich diese Strafe mit Würde akzeptieren – und zwar vom ersten bis zum letzten Schritt des 42 km langen Marathons.

 

Es war kein Laufen – es war eine fünfstündige Wunderkur voller Qual und Schmerzen, aber auch erstaunlicher Erfahrungen. Zum einen holte ich tatsächlich einige junge, superaustrainierte Burschen ein, die aus der Wechselzone stürmten und dann bei km 30 viel schlimmer aussahen als ich. „Das gibt’s doch nicht!“, dachte ich mir.

 

Gels und Iso waren seit dem Rad nicht mehr möglich, aber Pizza und Cola gingen super. Also hielt ich bei jeder Verpflegungsstation an und machte es wie Uwe. Ich stand da, vollkommen entspannt, quatschte mit den Leuten, aß Pizza und trank Cola. Und die Kombi Pizza–Cola wirkte als Rettungsanker.

 

Wenn die Speicher vollkommen leer sind, kann man nichts mehr auffüllen – aber diese Kombination ermöglichte es mir, die Strecken zwischen den Verpflegungsstellen halbwegs zu joggen. Und so gingen die unendlichen 42 km vorbei. Ich dachte zuerst in 4-km-Schritten, dann an die 10-km-Marke. Irgendwann hatte ich die 20er-Marke erreicht, also fast die Hälfte. Als ich die 30 km stehen sah, wusste ich: Okay, ich bring das Ding tatsächlich zu Ende. Dann wurde es auf den letzten 5 km nochmal etwas schwieriger, da sich diese 5 km unendlich angefühlt haben. Ich kam zur Finishline, und Ivana und die Kinder standen da, riefen nach mir. Mein mit Abstand schlechtestes Langdistanzergebnis entpuppte sich als schönster Zieleinlauf, welchen ich bislang erleben durfte.

 

Die Wunderheilung war vollbracht. Ich habe erst durch diesen Wettkampf den Triathlon – und insbesondere den Ursprung der Langdistanz als solche – endlich verstanden. Auch wenn es nur meine Wahrheit ist – sie ist schön, und ich freue mich auf noch so viele weitere Wettkämpfe mit einem vollkommen neuen Blick auf unseren wunderbaren Sport. Er kann uns so viel geben, wofür es sich zu leiden lohnt.

 

Ich wünsch euch was

 

Euer Zipfelklatscher Danijel

 

 


Bericht Ironman 70.3 Kraichgau 

 

Der IM70.3 Kraichgau ist für die meisten Kornwestheimer Triathleten die nächstliegendste Ironman-Veranstaltung.

 

Am 25.05.25 starten die zwei SZK’ler Reinhold Oechsle und Markus Börner bei der diesjährigen Austragung. Für Reinhold kam hinzu, dass seine Tochter Clara ihre allererste Mitteldistanz in Angriff nahm.

 

Für die beiden Kornwestheimer Triathleten war es nicht der erste Start im „Land der 1000 Hügel“, so dass man vlt. eine gewisse Routine hätte erwarten können.

 

Gerade die erfahrenen Sportler wissen jedoch, dass der Triathlon mit zunehmender Streckenlänge mehr Überraschungen in sich bergen kann, manche nennen es auch Probleme, so dass es eben nie zur Routine wird. Beide Kornwestheimer verspürten also wieder das bekannte und  typische „Kribbeln“ an der Startlinie, zumal sich in diesem Jahr der Wettergott etwas für die Sportler hatten einfallen lassen.   

 

Bericht Markus:

Der IM70.3 war bis vor Kurzem meine einzige geplante längere Strecke für 2025. Nach der Langdistanz im letzten Jahr hatte ich zudem den ganzen Winter über einige Probleme mit der Achillessehne, so dass das Lauftraining bis März nur stark eingeschränkt stattfinden konnte, und ich mir keine zu ambitionierten Ziele für das Rennen setzen konnte. Die 5h-Marke zu knacken war daher das einzige Ziel.

 

Ich reiste am Sa. bei gutem Wetter mit dem Wohnmobil an und fand problemlos einen Standplatz auf dem weiträumigen Gelände am Hardtsee. Zur Wettkampfbesprechung und Anmeldung radelte ich nach Bad Schönborn, wo ich Reini traf.

 

Der IM70.3 ist bzgl. der Örtlichkeiten immer noch eine Top-Veranstaltung. Einzig die ständig zunehmende Zahl von Startern und Neben-Events liess den für den Sportler so wichtigen Fluss  durch Anmeldung, Wettkampfbesprechung und Bike Check-In doch oft ins Stocken geraten. Wir befanden uns überwiegend in Warteschlangen.  

 

Im Rahmenprogramm fanden abends noch die Teamsprints der Triathlon-Bundesliga statt, die wir uns anschauten, bevor wir den Tag zeitig beendeten. Die Wettervorhersage hatte Regen für So. angekündigt. Dieser setzte auch nachts ein und endet erst, mit wenigen Unterbrechungen, am Mittag des nächsten Tages. Die Herausforderung war also gesetzt.

 

Ich versuchte die positiven Aspekte zu betonen. Nämlich: eine persönliche Bestzeit ist nicht das Ziel und tatsächlich funktioniere ich besser kühleren Temperaturen. Die Frage nach dem Neoverbot stellt sich natürlich auch nicht, so dass im negativen Sinne eigentlich nur die nasse Radstrecke mit ständigem Zwang zur Achtsamkeit übrig blieb. Da hatte ich schon schlimmere Vorrausetzung gehabt.

Am Schwimmstart reihten wir uns bei den 30-35min-Schwimmern ein. Wie immer nahm ich die Außenbahn und navigierte direkt auf die Boje, anstatt dem Pulk zu folgen. Im Nachhinein bestätigte mir die GPS-Aufzeichnung zwar, dass ich einen guten Kurs gewählt hatte. Insgesamt bin ich mit der Schwimmzeit von 33:02 min jedoch nicht ganz zufrieden.

 

Das folgende Radfahren war nun der anspruchsvolle Teil des Wettkampfs. Sicherlich ist bei den ~1100Hm der Regen bergauf kein Nachteil, aber bergab musste man ständig die Hand an der Bremse halten, allein schon aufgrund der vielen Fahrer auf der Strecke, plus Gegenverkehr. Am sichersten war man, wenn man den Pulk hinter sich lassen konnte und nur auf die Strecke achten musste. Ansonsten ging es darum die Watt im Auge zu behalten und bei den kühlen Temperaturen ausreichend Kalorien zuzuführen. Die zahlreichen Hügel fuhr ich mit hoher Kadenz und konnte dort stets Boden gutmachen, denn ich bergab und in den Kurven oft wieder verlor. Mit dem Radfahren bin ich zufrieden, auch wenn ich hier im Vergleich zu den früheren Austragungen die meiste Zeit gegenüber meiner Bestzeit verlor.

 

Ich ging dann recht zuversichtlich auf die Laufstrecke, denn hier waren die kühleren Temperaturen wieder vorteilhaft für mich. Nun hielt ich nun auch zum ersten Mal Ausschau nach Reini, der für mich stets eine Referenz ist, wie mein Rennen verläuft. Auf der ersten Runde trafen wir uns im Gegenverkehr und ich hatte wohl etwas Vorsprung. Als ich ihn dann in der 2.von 3  Runden nicht mehr sah, und ich mich auch nicht so gut fühlte, dachte ich, dass er mich wohl irgendwann einholen würde. Nun ja, aber wie das so ist, wenn der Vereinskamerad einem im Nacken sitzt. Es setzt noch mal Kräfte frei. Ich sah Reini zwar im gesamten Rennen überhaupt nicht mehr, hatte aber den Gedanken, „…komm, in die letzte Runde, dann noch den Berg hoch, und rette Dich ins Ziel“. Verrückt, aber das Hirn kann ein starker Muskel sein. Im abschließenden Halbmarathon lief ich wohl auch deswegen persönliche Bestzeit auf dieser Strecke.Mit 4:58:39h blieb ich dann auch unter der 5h-Marke.

 

Wir relaxten dann noch im Athlets-Garden und tauschten die Renn-Erlebnisse aus. Abends besuchten wir noch die Siegerehrung.    

 


Mitteldistanz Deutsche Meisterschaft in Heilbronn

 

Ich mag' diesen Wettkampf in HN: Pasta-Essen und Schlafen kann ich daheim, und nach der Anreise am Sonntagmorgen sind Startnummernausgabe, Wechselzone, Ziel, Start und Innenstadt fußläufig erreichbar. Das Schwimmen verläuft Zuschauer-freundlich im Neckar. Beim Radfahren macht man relativ viele Höhenmetern am Heuchelberg, was für Leichtgewichte von Vorteil ist. Und wenn es einem auf der zweiten Radrunde etwas zu einsam wird, dann kann man sich auf die Laufstrecke freuen: Zweieinhalb Kilometer, weitgehend im Schatten, die längs dem Neckar und in der Innenstadt hin und her gelaufen werden. 

 

Am 1.Juni war es ziemlich schwül bei ca 25°, sodass es große Gewitterneigung hatte. Während es in Kornwestheim sogar Hagel gab, kam in HN der Starkregen zum Glück erst zur Siegerehrung. Im Wettkampf war also v.a. Kühlen angesagt, was bei den Wasserstellen gut funktionierte. Das gefällt mir besser, als die ständige Sorge ums Frieren.

 

Mir fallen zwei Dinge ein, die für mich bei diesem Wettkampf erstmalig waren:

 

1. Zwar mochte ich meine letzten Wettkampfschuhe, aber sie sind für mehrere kaputte Zehen, einen abgelösten Nagel und sogar für eine Blutvergiftung verantwortlich. Den Kauf neuer Schuhe habe ich allerdings bis auf die letzte Woche verschleppt. Nicht getestetes Material im Wettkampf zu verwenden ist wiederum ein krasser Anfängerfehler. Am Mittwochabend bin ich dann mit dem nagelneuen Schuhen zur Gymnastik gegangen v.a. um (a) indoor mal richtig schnelle Runden zu drehen und (b) die Vereins-Kameraden um ihre ehrliche Meinung zu bitten. Ich habe dann grünes Licht bekommen (und war am Ende froh über die diese Entscheidung).

 

2. Am Sonntagfrüh, bis zur Öffnung der Wechselzone waren noch alle Toilettenkabinen verplombt. Auf diese Weise kam ich erstmals in meinem Leben in der Situation ein vollkommen jungfräuliches Dixi zu verwenden. Die Klobrille steckte noch in einem Plastikschutz, der Geruch ist 100% künstlich und an der Papierrolle musste ich noch das erst Blatt wegfriemeln.

 

Zurück zum Sport. Es gab in der Vorbereitung eigentlich keinen Grund, den ich hätte vorbringen können, falls es nicht gut gelaufen wäre. Das Schwimmen hat bei mir im letzten Winterhalbjahr den Schrecken verloren. Der Wechsel in die Vertikale fällt mir aber weiterhin schwer, sodass es beim ersten Wechsel immer noch viel Luft nach oben gibt, denn ich brauche ewig bis der Neo ausgezogen ist. Beim Rad-Split habe ich dann eine bessere Platzierung als bei meiner vermeintlich besten, letzten Disziplin. Am Schluss nur noch Laufen - mit den erfreulichen Schuhen. Letztlich konnte ich das persönliche Maximalziel sowohl bei der Zeit (unter 5 Stunden) wie auch bei der Platzierung erreichen: Platz 3 in der AK55 bei der Deutschen Meisterschaft.


Bericht Ironman 70.3 Tours Metropole-Loire Valley in Frankreich

Ein neuer Wettkampf im Ironman Kalender ist immer reizvoll. Zudem wenn es ins wunderschöne Loire Tal geht und mir die Streckenführung wie auf den Leib geschnitten scheint. Weitgehend flach und ohne enge Kurven konnte ich auf meine Rollerqualitäten setzen. Zum Bergfloh werde ich wohl nicht mehr.

 

Nachdem der Saisonauftakt im Mai in Jesolo der Erkältung zum Opfer fiel, war dies die letzte Chance für mich auf die Quali zur 70.3 WM in Marbella.

 

Entsprechend angespannt konnte ich in der Nacht vor dem Wettkampf nur 2 Stunden Schlaf finden und war noch am Grübeln wie ich das Rennen gestalten sollte, ob das Setup stimmte und ob ich das Risiko eingehen sollte beim Wechsel die Schuhe am Rad zu lassen. Irgendwann war das entscheiden und um 4.30 Uhr riss mich der Wecker aus den Träumen.

 

Die Cher (ein Seitenfluß der Loire) hatte angenehme 21 C und so ging es bereits um 7.30 im Rolling Start am hinteren Ende der schnellen Gruppe ins Wasser. Sonst passt das meistens aber diesmal war das nicht sehr clever. Offensichtlich gab es viele sehr gute Schwimmer im (meist französischen) Teilnehmerfeld. Ich fand keinen passenden Wasserschatten, kein Tempo und auch keine gute Linie in der Strömung, so dass ich erst nach 36:35 min aus dem Wasser kam.

 

Die Wechselzone war bei diesem sehr schönen Wettkampf ein echtes Highlight. Innerhalb einer Messehalle war Platz für alle 2.500 Räder und Wechselbeutel. Hier konnten weder Sonne noch Regen irgendeinen Einfluss nehmen. Klasse gemacht.

 

Nur der Weg dorthin vom Wasserausstieg war weit und über Treppen nicht einfach. Ich hatte mir aber alles gut eingeprägt und den Neo so präpariert, dass er sich zügig abstreifen ließ. Mit der schnellsten Wechselzeit in der AK gelang hier schon der Sprung von Platz 4 auf Platz 2 mit knapp einer Minute Rückstand. Das sollte ich aber erst später erfahren. Die Entscheidung mit Schuhen am Rad war übrigens perfekt, diesmal gelang der Aufstieg ohne Probleme und so konnte ich gleich Tempo aufnehmen.

 

Ein wirklich sehr schöner Radkurs, der zunächst flach durch das bezaubernde Loiretal führte. Immer wieder waren einzelne Fahrer oder kleine Gruppen um mich herum so dass man auch mit den 10-12m Abstand noch etwas Windschatten hatte und das Tempo bei knapp 40km/h lag. Das war sicher auch dem perfekten aerodynamischen Setup geschuldet. Eine Scheibe hinten, vorne ein spezieller Aero Reifen, eine Trinkflasche auf dem Lenker, spezielle verkleidete Aufleger, eine gut trainierte Sitzposition, tubeless Reifen und eine gewachste Kette. Mehr Aero und Speed geht aktuell nicht.

 

Ab km 40 führte die Strecke dann wellig zurück und mein Tempo wurde mit zunehmender Müdigkeit  langsamer. Plötzlich wurde es laut um mich herum und eine riesige Gruppe von 30-50 Fahrern fuhr in "Tour de France Gruppetto" Art an mir vorbei.

 

Dabei erkannte ich auch manch vertrautes Gesicht welches ich auf den ersten 50km überholt hatte. Schwierige Entscheidung: Mitfahren oder ziehen lassen? Mittendrin fährst Du fast von alleine und das war verführerisch. Ich entschied mich aber, mich ganz hinten mit einem kleinen Abstand dranzuhängen. Das ging auch 2-3km gut, bis der einzige nennenswerte Anstieg kam. Ich konnte hinten das Tempo der Gruppe nicht mitfahren und von da an hieß es wieder auf die Zähne beißen und weiter alleine durchhalten. Die Beine wurden noch schwerer und es wurde ein zäher Kampf für mich. Die Verpflegungsstrategie hieß: alle 15min ein Gel...  damit konnte ich zumindest den Energiehaushalt hoch halten. 

 

Meine Gedanken galten der Wechselzone und der Hoffnung dort gleich meine liebe Frau, den besten aller Supporter zu sehen. Wieder gelang mir der schnellste Wechsel in der AK und nach den ersten 500m kam auch schon der Zuruf: Du bist erster mit 3min Vorsprung. Tatsächlich war das etwas geflunkert. Ich hatte mit Abstand mein schnellstes Radrennen mit einem Schnitt von 38km/h hinter mir und bereits 9min Vorsprung. Auch das sollte ich aber erst später erfahren. Ich rechnete und dachte 3min sind schnell weg, also gib alles. Die ersten 10km liefen auch gut, doch die Beine wurden immer schwerer. Die Hüfte schmerzte und die Hitze und die kleinen aber giftigen Anstiege machten mir zu schaffen. Aufgrund 4 Wochen Erkältung konnte ich keine langen Läufe in der Vorbereitung absolvieren. Das rächte sich jetzt. Zuvor bekam ich beim Durchlauf noch die Nachricht, es sind nun 5min Vorsprung. In Wahrheit waren es immer noch 10min. Ich rechnete und dachte nur, dass 30sec pro km auch schnell weg sind, also quälte ich mich nun richtig. Aber sowohl die Kräfte als auch die Lauftechnik verließen mich. Es wurde immer langsamer und zäher und mir wurde fast schwarz vor Augen. So war ich wirklich sehr sehr froh über die ersehnte Ziellinie und konnte die letzten Meter noch ein wenig genießen. Die Atmosphäre war toll, da der Zielbereich mitten in der Halle von Registrierung und Expo war. Toll gemacht. 

Noch schöner war, dass ich am Ende mit 4:56:50, alle Ziele erreichen konnte. Gewinn der Altersklasse und damit verbunden die Qualifikation für die 70.3 WM in Marbella am 6.November.

Als jüngster in der neuen AK65 ist es doch ein wenig einfacher und die direkte Konkurrenz nicht mehr so stark wie noch im letzten Jahr. Danke an Trainer, Supporter und alle die mir vorab Glück gewünscht und mir beim Rennen die Daumen gedrückt haben 😊.


Bericht zum 31. Waiblinger Triathlon – SZ Kornwestheim Triathlon

 

Beim 31. Waiblinger Triathlon war der SZ Kornwestheim Triathlon mit zahlreichen Athletinnen und Athleten am Start – von den TriKids bis zur Masters-Klasse. Das Wetter zeigte sich zu Beginn wechselhaft, es blieb aber trocken und es herrschten insgesamt gute Bedingungen für schnelle Zeiten und starke Leistungen.

 

Die Starter des SZ Kornwestheim zeigten durchweg solide bis sehr starke Leistungen.

 

Besonders hervorgetan haben sich Heiko Bollinger, der als Rookie mit  konstanter und starker Leistung in der 2. Liga wieder überzeugen konnte, sowie Markus Börner, der bei den Masters mit einer Zeit von 1:05:37 das beste Kornwestheimer Resultat erreichte.

Ramon Renner sorgte für ein sportliches Ausrufezeichen: Mit seinem Gravelbike ließ er viele Teilnehmer mit Zeitfahrrädern hinter sich und zeigte damit eindrucksvoll, dass Kraft, Ausdauer und Technik manchmal wichtiger sind als das Material.

Klaus Herrmann, der Routinier in der TM65, zeigte ein sehr starkes Rennen mit Platz 2 in seiner Altersklasse. Nicolas Lay bewältigte seinen Triathlon solide und kämpfte sich im Feld der Jugendwertung nach vorne.

 

Anzumerken ist auch, dass Anna Mayer die zweitbeste Schwimmzeit lieferte und sich einen starken 8. Platz in der Gesamtwertung der Trikids A sichern konnte. Auch Vincent Mayer setzte sich gegenüber der Konkurrenz sehr gut durch und sicherte am Ende einen starken 5. Platz in der Gesamtwertung

der Jugend A.


Ergebnisse SZ Kornwestheim Triathlon

Wettbewerb

Platz

Name

Zeit

Bemerkung

Masters

21

Markus Börner

1:05:37

Sehr starke Gesamtleistung

 

46

Ramon Renner

1:08:51

Schnell auf dem Gravelbike

 

49

Danijel Cakeljic

1:09:50

Solide Leistung

2. Liga

57

Heiko Bollinger

1:09:54

Stabile Performance in starker Liga

 

58

Thomas Obenhuber

1:09:57

Konstantes Rennen

 

59

Christoph Steibli

1:10:40

Gutes Team-Ergebnis

Volkstriathlon

59

Christian Nebe

1:12:22

Starke Schwimm- und Laufzeit

 

107

Klaus Herrmann

1:16:44

Großartiger 2. Platz in der TM65

 

117

Immanuel Stumpp

1:17:18

Starke Rad- und Laufleistung

 

118

Andreas Mayer

1:17:44

Konstantes Rennen

 

146

Nicolas Lay

1:20:07

Solide in der Jugendklasse

 

162

Jürgen Elsässer

1:21:55

Kämpfend routiniert

TriKids A

8

Anna Mayer

0:14:13

Platz 8 in starker Konkurrenz

Jugend A

5

Vincent Mayer

0:12:30

Sehr starke Leistung, Platz 5


 

Der 31. Waiblinger Triathlon war für den SZ Kornwestheim Triathlon ein erfolgreicher Wettkampf mit tollen Ergebnissen in allen Altersklassen. 

 


Gerhard Weiland beim München Cup Triathlon 2025

 

Ein klein wenig Gänsehaut macht sich breit. Hier gewann der 4er mit Steuermann 1972 die Goldmedaille.

 

Die Regattastrecke der Olympischen Spiele von 1972 ist Austragungsort des München Cup Triathlon am 24.05.2025.

 

Ich stehe mit ca 130 anderen Triathleten am Ruderbecken und darf in der 2. Welle zur Sprintdistanz in das 17 C warme „historische“ Wasser. Über die 400m gelingt mir eine kleine persönliche Bestleistung mit 1.38min/ 100m. Mit gewohnt zügigem Wechsel gehts dann auf die flachen schnellen 20 Radkilometer. Leider hatte sich der Gummi am eingeklicktem rechten Schuh zu früh gelöst so dass es mir zunächst auf dem Rad nicht gelang in den Schuh zu schlüpfen. Also nochmal anhalten, Schuh vom Pedal, einsteigen und wieder Fahrt aufnehmen.

 

4  x musste die Regattastrecke umrundet werden, wobei an den Querstücken jeweils nur Oberlenker erlaubt war. Trotzdem zeigte die Tachonadel konstant über 37km/h und so ging es auch nach Gesamt 40min auf die Laufstrecke. Hier waren ein paar steile Rampen aufgebaut die nun doch etwas schmerzten. Aber das Feeling war gut und von hinten hat mich keiner mehr überholt, also alles prima und nach 1.05.55h durfte ich den Zielbogen durchquerenn.

 

Fazit: Toller Wettkampf, super organisiert, feine Verpflegung, zuschauerfreundlich und familiär aufgezogen. Ohne echte Konkurrenz über die Jedermann Strecke ist der Einstieg in die Saison gelungen und der erste Ironman 70.3 nächstes Wochenende in Tours/Loiretal kann kommen. Nur am Schuhe anziehen muss ich noch etwas arbeiten ;-).

 


Bericht Masterliga Steinheim 18.05.2025

 

Der 25. mz3athlon war in diesem Jahr der Auftaktwettkampf für die diesjährige Masters-Liga. In der Ligasaison 2024 konnte das Masters-Team (in etwas unterschiedlichen Zusammensetzungen) einen sehr guten 8.Platz in der Gesamtwertung der fünf Wettkämpfe erzielen. Das Schwimmen über 550 m findet im 50m-Becken des Wellariums statt, in Abständen von 15 Sekunden starten die Teilnehmer als sog. Jagdstart. Die 20 km-Radstrecke beinhaltet 2 Runden und ist für ihren eckigen und welligen Kurs bekannt, es müssen ca. 300 hm überwunden werden. Die abschließende Laufstrecke von 5,5 km verteilt auf 3 Runden hält je Runde einen anspruchsvollen Anstieg bereit. Am Start waren  Markus Börner, Lars Empacher, Reinhold Oechsle und Harald Schall, alle vier mit Ligaerfahrung und guten Steckenkenntnissen von früheren Teilnahmen. Insgesamt waren 68 Starter in 18 Teams am Start, mit dem 8. Platz gelang dem Kornwestheimer Team gegen die meist deutlich jüngere Konkurrenz ein solider Einstieg in die Saison, vor allem mit einer sehr homogenen Leistung bei nur minimalen Unterschieden in den Einzelzeiten:

 

Harald Schall: 1:13:02 (21. Platz)

Lars Empacher: 1:13:37 (25. Platz)

Reinhold Oechsle: 1:13:56 (31.Platz)

Markus Börner: 1:14:19 (33.Platz)

 

 

Der nächste Wettkampf für das Masters-Team findet am Do. den 29.05.2025 ebenfalls über die Sprintdistanz in Waiblingen statt.

 


18.05.2025 - mz3athlon in Steinheim
Bei bestem Wetter und optimalen Bedingungen gingen heute vier Athletinnen und Athleten des SZ Kornwestheim für die Mixed-Liga beim mz3athlon in Steinheim an den Start. Für Thomas, Luis, Tanja und Lea fiel ab 11:53 Uhr der Startschuss – oder besser gesagt: Der Jagdstart. Alle 15 Sekunden startete ein/e Teilnehmer/in auf die 550 Meter lange Schwimmstrecke.
Anschließend ging es zügig in die Wechselzone, bevor die anspruchsvolle Radstrecke in Angriff genommen wurde. Die 10-Kilometer-Runde war kantig, kurvenreich und mit mehreren Anstiegen gespickt – zwei Mal mussten die Teilnehmer*innen diese Runde bewältigen. Insgesamt kamen so 20 Kilometer und rund 300 Höhenmeter zusammen.
Nach dem zweiten Wechsel wartete die nicht weniger fordernde Laufstrecke. Drei Runden mussten absolviert werden – inklusive dreimaligem Anstieg in den Weinbergen.
Trotz der Herausforderungen konnten unsere Starter*innen tolle Ergebnisse erzielen:
Lea finishte in 1:15:38
Thomas kam nach 1:17:57 ins Ziel
Luis erreichte eine Zeit von 1:21:36
Tanja beendete den Wettkampf nach 1:38:33
Ein gelungener Wettkampftag mit starken Leistungen und großem Einsatz!

 

Der nächste Termin steht bereits bevor: Am 29. Mai geht es weiter mit dem Triathlon in Waiblingen. Wir freuen uns schon jetzt auf spannende Rennen und weitere sportliche Erfolge!

04.05.2025 - SZK Trias starten in der neuen Mixed-Liga in Neckarsulm

 

Der Auftakt der neuen Mixed-Liga (Männer u. Frauen im selben Team) fand am 4. Mai 2025 in Neckarsulm statt. Nach einer Nacht voller Starkregen und Unwetter lies der Regen pünktlich zum Einchecken um 8 Uhr nach. Neben den drei Liga-Neulingen Nicole, Hana und Christian kannte Rainer neben der Strecke auch das Liga-Reglement noch recht gut von der Mastersliga der letzten Jahre, so dass er bei Rückfragen den anderen helfend zur Seite stehen konnte.

Ab 11:01 Uhr sprangen die SZK Trias in vier Minutenabständen ins Wasser des Sportbades. Nach 700 Schwimmmetern ging es in die Wechselzone. Bei kühlen Außentemperaturen konnte der zuletzt startende Rainer zügig seine Triakolleginnen auf der Radstrecke einholen. Nicht nur Nicole, die ihren ersten Triathlon überhaupt bestritt, war bei der sehr anspruchsvollen Radstrecke über 20 Kilometern und satten 400 Höhenmetern gefordert. Christian und Rainer gingen fast zeitgleich in den 2. Wechsel. Beide lieferten sich über die 5,1km Laufstrecke ein Verfolgungsrennen. Gemeinsam beendeten die beiden die Sprintdistanz in 1:14:00h bzw 1:18.01h. Auch Hana absolvierte die Radstrecke souverän und war besonders mit den Wechseln zufrieden, so dass sie sich über ein Finish in 1:38:39h freuen konnte. Immerhin war es für sie auch erst die zweite Sprintdistanz als Nachwuchstriathletin. Am Schluss konnte das Mixed-Team der SZ Kornwestheim Triathlon einen 15. Platz erkämpfen. Es waren sich alle vier Finisher einig, dass es ein tolles Team-Event war. Zeitlich bedingt wird es eine neue Aufstellung beim nächsten Liga-Start in Steinheim am 18.05.2025 geben.


Bericht der Aktiven Herren Mannschaft Tria Neckarsulm 2025

 

Leider konnte unsere Herrenmannschaft nur zur dritt an den Start gehen. Durch die krankheitsbedingten Absagen bestritten unsere Skizünftler ohne Absicherung durch einen vierten Mannschaftskameraden das Rennen in Neckarsulm. Erschwerend hinzu kam, dass Patrick König und Heiko Bollinger ihre ersten Rennen in der Kluft unseres Vereins absolvieren. Trotz aller widrigen Umstände verlief der Wettkampf erfolgreich. Auch Thomas war am Morgen noch stark angeschlagen, aber seit dem Ironman in Frankfurt 2024 lässt sich ein eiserner Skizünftler nicht so einfach unterkriegen und stellte sich dem Rennen. Beim schwimmen musste er sich zwar noch durchbeißen, kam dann aber auf dem Rad und beim Laufen wieder in die Nähe seiner eigentlichen Form. Sehr erfreulich war zudem, dass Patrick als auch Heiko starke Leistungen im Becken zeigten. Der Spaß kam dann aber auf der Radstrecke. Alle drei Skizünftler hatten sehr große Freude an der Neckarsulmer Radstrecke. Dabei muss man jedoch wissen, dass diese Radstrecke zu den schwereren Strecken bei den Baden-Württembergischen Sprintdistanzen gehört.  Es müssen insgesamt fast 400 Höhenmeter erklommen und technisch anspruchsvolle Abfahrten gefahren werden. Auch das haben unsere Athleten mit Bravur gemeistert. Auch die neue Laufstrecke war mit 40 Höhenmetern nicht einfach und dennoch konnten unsere drei Herren auch hier sehr solide und Thomas sogar sehr gute Laufzeiten aufzeigen. Es reichte für den 17. Platz in der Mannschaftwertung. Wobei anzumerken ist, dass der Neckarsulmer Triathlon traditionell mit sehr starker Konkurrenz besetzt ist. Unser Drei hatten sehr große Freude an dem Wettkampf und das steht bei uns immer im Vordergrund. Tolle Leistung und weiter so.

 

Platz      Name                                                 Swim     T1          Bike       T2         Run       Gesamt

58           Thomas Obenhuber                        14:56     1:19       38:42     1:27       21:21     1:17:45

59           Heiko Bollinger                                 12:23     1:23       41:59     1:35       22:53     1:20:13

63           Patrick König                                     13:01     2:01       45:00     1:36       24:57     1:26:36

 

 


Bericht 2. Liga Echterdingen 01.05.2025

 

 

 

Am 1. Mai startete für das Team der 2. Liga die Rennsaison mit dem Duathlon in Echterdingen. Der Kurs besteht aus einer zunächst 50 km langen recht flachen Laufstrecke, gefolgt von 20 km auf dem Rad mit ca. 200 hm und einer abschließenden Laufstrecke von 2,5 km. Während es im letzten Jahr in Baden-Württemberg noch eine Aufteilung in eine Landesliga Nord und eine Landesliga Süd bestand gibt es nun ab 2025 eine 1., 2. und 3. Liga. Durch eine in der vergangenen Saison sehr gute Leistung im Bereich der Landesliga Nord wurde das Team der Skizunft für die Saison 2025 der 2. Liga zugeordnet, wobei mit Jan Obenhuber, Nils Lehmann und Erik Hogen drei starke Athleten aus der Saison 2024 in der aktuellen Saison nicht am Start sind. Am Start waren insgesamt 64 StarterInnen aus 17 Teams. Harald Schall aus der Masters-Mannschaft verstärkte das Team, mit Patrick König war ein Lia-Neuling am Start. Das Niveau im Gesamtfeld war erwartungsgemäß sehr hoch, was sich bereits durch ein hohes Tempo im Rahmen des ersten Laufes bemerkbar machte. Auf dem Rad hatte Christoph Steibli mit technischen Schwierigkeiten am Rad zu kämpfen, was ihn erheblich zurück warf. Obwohl alle aus dem Team ihr Bestes gaben reichte es am Ende leider nur für einen 17. und somit letzten Platz in der Teamwertung, was aber immerhin Luft nach oben lässt J. Die Einzelzeiten:

 

 

Harald Schall: 1:12:23

Thomas Obenhuber: 1:14:40

Christoph Steibli: 1:21:15

Patrick König: 1:24:53


Bericht Ironman 70.3 Venice-Jesolo 2025

 

Terminlich lag der Wettkampftermin perfekt, um mal wieder mit der ganzen Familie einen Kurztrip nach Jesolo zu wagen. Die sonst stark besuchte Touristenhochburg ist zu dieser Jahreszeit wirklich zu empfehlen. Der Andrang an den Stränden ist überschaubar und es gibt für jeden eine kostenfreie Liege, sogar mit Sonnenschirm.

 

Wir haben uns am Donnerstag, den 01. Mai, auf den Weg nach Jesolo gemacht und konnten vor dem Wettkampf zwei wirklich schöne Tage verbringen.

 

Das Wetter war wunderbar sonnig und recht mild mit 20 bis 23 Grad im Schatten.

Alles in allem war es ein gelungener Kurzurlaub mit vielen schönen Erinnerungen. Die Hin-und auch die Rückfahrt jedoch waren leider überraschend staureich. Die Rückfahrt mussten wir wieder direkt nach dem Wettkampf antreten, da unser Urlaubsantrag für die Kinder von der Schulleitung abgelehnt worden war. Nun ja, so war es zwar etwas stressiger gegen Ende aber trotzdem ein schönes Erlebnis für uns alle. 

 

Da mein Vereinsanzug nun doch schon einiges hinter sich hat und nicht mehr taufrisch ist, habe ich mich entschlossen dieses Mal die Radsportkleidung für den Wettkampf zu benutzen. In den Disziplinen selbst hat sich das Radtrikot bewährt, die Rad-Hose beim Test jedoch nicht. Diese habe ich dann durch eine alternative Rad-Hose ersetzt und war damit kleidungstechnisch gewappnet.

Am Wettkampfmorgen bin ich alleine von Cavallino nach Jesolo gefahren, da die Kinder noch die Zeit am Strand verbringen wollten. Da konnte ein Zuschauerplatz bei einem Triathlon natürlich nicht mithalten. Mir kam das sogar gelegen, da ich mich viel besser fokussieren konnte und lieber alleine  die Stunden vor dem Start verbringen  konnte.

 

Für Ausstehende ist die Situation eines Athleten vor dem Wettkampf nicht immer nachvollziehbar. Viele gehen ganz unterschiedlich damit um. Ich werde immer sehr ruhig und möchte dann auch nicht mehr viel reden oder abgelenkt werden.

 

Für das Schwimmen habe ich wieder auf einen ärmellosen Neo zurückgegriffen, in der Hoffnung, dass ich damit besser zurecht komme als mit den langen Neos. Meine Freiwasserschwäche ist wie ein hartnäckiger Tomatenfleck auf einer weißen Bluse. Ob mit oder ohne Ärmel, es macht keinen Unterschied. Das Problem steckt wohl doch im Neo.

  

Das Schwimmen in diesem Wettkampf hat jedoch alles getoppt, was ich an Negativerfahrungen in dieser Disziplin bislang erlebt habe. Mittlerweile habe ich doch schon ein paar Triathlons, Lange, Kurze und Mittellange auf dem Kerbholz. Kurz gesagt,  es war einfach der blanke Horror.

 

Ich habe schon viel über die Prügelleien im Wasser gehört. Vor allem von älteren Athleten bei denen Massenstarts noch die Regel war.

 

Aber bei einem Rollingstart, was soll da schon passieren?!

 

Naja, eine ganze Menge sogar. Zum einen war der Seegang doch erstaunlich wellenfreudig, was meine Freude auf das Schwimmen natürlich nicht besonders angehoben hat.

Was dann kam war aber wirklich übel.

 

Ich konnte mich noch gut an dem IM70.3 Jesolo 2023 erinnern. Uwe rat mir damals mich beim Schwimmen vorne einzureihen, um mit den guten Schwimmern und Radfahrern aus dem Wasser zu kommen. Zum einen ist dann die Gefahr geringer, bei solchen „Peloton“ Triathlons, wie in Jesolo, von langsamen Gruppen blockiert zu werden und zum anderen ist es sicherer.

 

Beim Check-In sahen Ivana und ich an die 10  Radfahrer, die beim anhalten an der Wechselzone in der Gruppe gemeinsam vom Rad gefallen sind. Damit war dann mein Entschluss getroffen mich tatsächlich vorne einzureihen.

 

Der Startblock mit den Top-Schwimmern unter 30min war sehr schnell im Wasser und dann kam mein Startblock 30-35min. Als ich dann ins Wasser ging, traf mich der erste Schock. In der Morgensonne hatte ich mich nach dem einschwimmen schön aufgewärmt. Als es dann im kurzarm Neo ins 16 Grad kalte Wasser ging war das erfrischend, sorgte aber in der ersten Minute dafür, dass ich extreme Schnappatmung bekam, gleichzeitig mit den ersten höheren Wellen kämpfen musste und nebenbei den Rhythmus finden sollte. Naja das klappte dann doch recht schnell und ich fand ins Rennen hinein. Zumindest die ersten 100 - 200m, bis ich dann an der ersten Wendeboje ankam und alles um mich herum plötzlich schäumte, schlug, mich unter Wasser drückte, über mich drüber schwamm und mir zum Abschluss noch ein paar Füße ins Gesicht traten.

 

Nach der Boje wurde es wieder ruhiger, zumindest eine gefühlte Minute lang. Dann kam schon die zweite schnellere Welle an Schwimmern, die mich aus dem Startblock einholten und mir dasselbe immer wieder und wieder passierte. Die gesamte Schwimmstrecke entlang habe ich nichts als Prügel einkassiert. Ich konnte an keinen Füßen dranbleiben und die Wellen taten ihr übriges.

Ich war einfach fix und fertig. Als ich dann aus dem Wasser kam war ich total erledigt. Es war einfach unglaublich. Diese paar Meter schwimmen waren für mich die absolute Hölle gewesen. Ich kam überhaupt nicht klar. Erstaunt war ich jedoch, dass dann doch 37min auf der Uhr standen. Gefühlt waren es Stunden, die ich im Wasser gewesen sein musste. Zumindest nach meinem gesundheitlichen Allgemeinzustand zu urteilen. Nun ja, ich kam dann doch wieder zu mir und meine bekannte Wut nach dem Schwimmen staute sich auch schon wieder in der Magengrube.

 

Als ich dann den Weg zur Wechselzone lief, wuchs der Entschluss, die ganzen Jonnys die mich nass gemacht hatten nun auf dem Rad so richtig nass zu machen. Das hätte auch geklappt, wenn da nicht ein kleiner Reißverschluss des Radtrikots gewesen wäre. Getestet habe ich alles vor dem Wettkampf. Jedoch mit warmen Fingerchen. Meine Hände waren aber nun Eisblöcke. Mit diesen Eiswurst-Fingern konnte man zwar Ziegelsteine zertrümmern, aber keinen filigranen Reißverschluss eines Radtrikots hochziehen. Fünf ganze Minuten habe ich an dem Reißverschluss rumgemacht, bis dann endlich, Halleluja, das Ding endlich zu ging.  

 

Die Wut in der Magengrube wuchs.

 

Endlich auf dem Rad, kam es dann zur Entladung. Ich kam endlich in Bewegung und dachte daran die verlorenen Minuten wieder reinzufahren. Ich wusste, dass kann ein ganz schönes Risiko sein, aber ich tat es dann einfach.

 

Alle Vorgaben, Pläne, Strategien über Bord geworfen und ab ging die Post. Ich war ständig am Überholen. Hinter mir hörte ich die meiste Zeit Freilaufgeräusche und wurde dann stellenweise immer wieder überholt. Das gleiche Szenario wie 2023. Man fährt im Wind 39-40km/h. Die Gruppe hinter einem ruht sich aus und setzt dann zum überholen an, kommt vorne an und die Geschwindigkeit fällt auf 34-35 km/h herunter.

Das Spiel habe ich insgesamt 4 bis 5 Mal mitgemacht. Das ständige wieder an die Spitze setzen hat mich unglaublich viel Kraft gekostet. Dann hat es mir gereicht. Beim letzten Mal habe ich dann die Jungs  drauf hingewiesen mal auf  Tacho zu achten und darauf was passiert, wenn sie hinter einem Skizünftler fahren. Das hat dann erstaunlicherweise gefruchtet. Das Peloton fand sich dann in seiner abschließenden Formation bis zum Ziel und ich konnte mein Tempo fahren. Kurz vor dem Ende wurde es nochmal richtig eng auf der Strecke, da wir eine große Gruppe eingeholt hatten und gemeinsam in der Wechselzone ankamen.

 

In T2 hat dann alles relativ gut geklappt. Jedoch fühlte ich die Oberschenkel und machte mir dann doch Sorgen überzogen zu haben. Beim Anlaufen merkte ich, es geht ganz gut und lief fast den gleichen Halbmarathon wie in 2023. Jedoch mit deutlich müderen Beinen. 2023 war es ein lockeres Läufchen, dieses Mal war es ein echter Kampf. 

 

Die Vorbelastung spürte ich dann bei km 15, als das Zucken in der Wade wieder langsam los ging. Da wusste ich, ok das ist der Preis für den Radsplit, also nahm ich etwas Tempo raus um keinen Krampf zu riskieren.

 

Im Ziel angekommen sah ich auf die Uhr und mit 4 Stunden und 58 Minuten war das Sub 5h Ziel erreicht.

 

Mein Hauptziel leider nicht. Gerhard konnte erkältungsbedingt nicht starten. Klar war, dass er den Kampf um T1 und wahrscheinlich auch T2 für sich entschieden hätte. Auf einen Showdown auf der Laufstrecke hätte ich echte Lust gehabt. Aber Porec 2025 steht für uns noch auf dem Plan.

 

Abschließend wünsche ich allen verletzten Mannschaftskameraden/innen eine schnelle und gute Besserung und eine tolle Saison 2025.

 

Viele Grüße Danijel

 

Ergebnisübersicht

 

Platz     Name                 AK         Swim 1,9km     T1        Bike 90km     T2      Run 21,1km     Gesamt

788         Danijel Cakeljic    119         37:57                    7:38       2:26:45             3:24    1:42:26                4:58:02

 

 


Triathlon Backnang                      27.04.2025

In Backnang sind dieses Jahr wieder alle Generationen der aktiven Skizunft Triathleten zum Saisonbeginn an den Start gegangen. Elf Starter der AKs Jugend B bis AK 65 sind mit unterschiedlicher Motivation angetreten: RegioCup-Punktesammler, Ligastart-Vorbereiter, Wintersaisonverabschieder, Saisoneinzelstarter, Endlich mal wieder Raus, ...

 

Jedes Frühjahr steht für Backnang dabei im Vorfeld die spannende Frage im Raum, ob der Triathlon Saisoneinstieg eine reine Freude oder doch eher eine wetterbedingte Herausforderung wird.

 

Kurz gesagt - dieses Jahr war es mal wieder die reine Freude! Sonnenschein und frühsommerliche Temperaturen, frisches Wasser im temperierten 50m Becken, klasse Teamkollegen, Triathleten und Zuschauer -> keine Wünsche offen.

 

Ergebnisse Aktive

 

Ramon Renner - 2. Platz AK55 - 1:16:37h

Rainer Würtele - 3. Platz AK50 - 1:17:50h

Erik Hogen - 12. Platz AK30 - 1:21:34h

Christian Nebe - 9. Platz AK45 - 1:23:52h

Michael Beuerle - 2. Platz AK65 - 1:24:50h

Andreas Mayer - 11. Platz AK45 - 1:25:29h

Patrick König - 20. Platz AK30 - 1:27:52h

Immanuel Stumpp - 35. Platz AK35 - 1:33:19h

Ovidiu Kohan - 22. Platz AK45 - 1:33:48h

 

Bericht der Jugend 

 

Der Triathlon Backnang war wie immer sehr gut organisiert, mit kurzen Wegen zu und am Wettkampfort, einer Schwimmstrecke mit Landgang und motivierenden Zuschauern direkt am Beckenrand, die Radstrecke mit gewissem Anspruch und einer seit diesem Jahr neuen, attraktiven Laufstrecke durch den angrenzenden Wald.