Saisonabschlussfeier am 03.12.2023
Auf der Feier im Kornwestheimer Restaurant Adler wurden unsere Vereinsmeister 2023 geehrt.
Damenwertung:
1. Annalena Diehl
2. Susanne Krenkel
3. Tina Börner
Herren:
1. Nils Lehmann
2. Lars Grünkorn
3. Marcel Hopp
SwimRun Hydra
Zur Veranstaltung am 25.11.23 reisten 3 Teams aus dem nass-kalten Kornwestheim auf die wunderschöne griechische Insel Hydra an. Die idyllische Insel, auf der noch Esel und Maultiere das einzig übliche Transportmittel sind, wäre schon alleine die Reise wert gewesen. Eine zusätzliche Spannung kam allerdings noch durch die Wettervorhersage mit starken Wind auf, der just am Wettkampftag für meterhohe Wellen sorgen sollte. Genauso kam es schließlich auch. Die sehr guten Organisatoren reagierten und verlegten die gesamte Schwimmstrecke deswegen kurzfristig auf die wind-abgewandte Seite der Insel. Da im SwimRun ohnehin ausschließlich 2er-Teams antreten, verbunden mit einer Buddyline, fühlte sich die SZK-Teams ausreichend gesichert. Durch die Streckenänderung konnte die gesamte Marathon-Distanz mit 33 km Laufen und 5 km Schwimmen absolviert werden.
Team Neckarfrogs: Jürgen Irmler & Markus Börner (1), (2)
Team Neckarqueens: Wiebke Walingen & Tina Börner (1, Team links), (2, im Bild rechts)
Team Lurchi und Hopps: Mike Beuerle & Peter Deininger (1)
(Hinter den Teams sind die Passagen verlinkt, in denen die Kornwestheimer in der Live-Übertragung auf Youtube zu sehen waren)
SGrail oder alles passiert zum 1. Mal
Es sollte ein lockerer Saisonabschluss werden, hätten wir uns nur mal richtig informiert.
Der SGrail organisiert von Jan Frodeno startet um 9 Uhr im schönen
Cadaques an der Costa Brava.
Aber eins nach dem anderen.
Die Anfahrt von Gerhards Feriendomizil nahm nach 35km eine Wendung nachdem Mike bemerkte, dass er seine Radschuhe in der Wohnung vergessen hatte.
Also zurück auf Start, Radschuhe holen und wieder los.
8:45 Uhr waren wir in Cadaques angekommen.
Schnell einchecken, Rad aufhängen, Neo an, einen Espresso trinken und schon fällt der Startschuss.
Die 1500m Schwimmen im angenehm warmen Wasser, waren für Mike in 27 Minuten
schnell erledigt. Das gute Schwimmtraining der vergangenen Wochen zeigte seine Wirkung.
Anders bei Gerhards einarmigen Schwimmen (er hatte sich vor 3 Wochen beim IM Barcelona bei einem Radunfall das Schlüsselbein gebrochen).
Aber auch er war nach 34 Minuten aus dem Wasser. Sein Ziel war nicht Letzter aus dem Wasser zu werden, was locker gelang.
Für Gerhard war der Wettkampf somit auch beendet. Er wollte Mike noch ein wenig beim Laufen unterstützen.
In der Wechselzone konnten die Athleten sich mit Donuts und Espresso versorgen und es lief alles sehr gemächlich ab.
Wenn Mike gewusst hätte was auf ihn zukommt, hätte er sich noch ein bisschen mehr Zeit gelassen.
Die Radstrecke ging über 97 km Gravel der härtesten Art.
Nach 4:30 Stunden war Mike in der der T2 und hat mit Jan Frodeno erst mal ein Bier getrunken.
Mit Jan ist Mike ein Stück Rad gefahren was zur Folge hatte, dass Mike völlig fertig war.
Jan hat sich verabschiedet mit dem Versprechen, im Ziel ein Bier kaltzustellen.
Die Laufstrecke führte die ersten 5 km teilweise 12% steil nach oben um dann genauso steil wieder bergab zu gehen.
Zum Glück kam Gerhard Mike die letzten 5 km von unten entgegen und beide liefen gemeinsam ins Ziel.
Ach ja die Laufzeit von Mike mit 1:30 Stunden sagt alles über die Strecke aus.
So war der SGrail in 6:30 Stunden vollbracht und wie von Jan versprochen, gab es noch ein kaltes Bier.
Ironman 70.3 Poreč 2023
Leider fand meine Lieblingsveranstaltung der Ocean Lava Serie in diesem Jahr in Vrsar auf Istrien nicht statt. Aus diesem Grund habe ich mich dann beim Ironman 70.3 in Poreč angemeldet, um die Saison gemeinsam mit Ivana auf Istrien ausklingen zu lassen. Das ist uns beiden auch sehr gut gelungen. Es war ein sehr schönes aber auch etwas anstrengendes Wochenende. Alles in Allem sind wir beide jedoch sehr zufrieden nach Hause gefahren und der Alltag hatte uns schnell wieder im Griff.
Ich hatte mich im Anschluss auf Hamburg sehr auf diese Mitteldistanz gefreut und habe mir sportlich auch viel versprochen. Ich meinte meine aktuelle Rad- und insbesondere Laufform gut eingeschätzen zu können und war voller Zuversicht. Einige Woche zuvor konnte ich beim Bostalsee noch ganz gut in die Pedale treten, obwohl ich diesen Wettkampf voll aus dem Training heraus bestritten habe und mit Ermüdung und ohne große Erholungsphase angetreten bin.
Bei dieser Taperingphase habe ich die Wochenstunden im Vorfeld stufenweise reduziert. Von 100% auf 75% um schließlich in der Wettkampfwoche mit nur noch 30% des Umfangs zu trainieren. Dabei habe ich versucht das Wettkampftempo im Training einzuhalten. Ich war gefühlt in einer sehr guten Form und fühlte mich in guter Verfassung, subjektiv viel fitter als noch im Juni vor meiner Langdistanz. Daher war ich guter Hoffnung. Auch die 36min Schwimmzeit aus dem Wettkampf am Bostalsee gaben mir Hoffnung meine Freiwasserschwäche überwunden zu haben.....es kam jedoch ganz anders. Gut gelaunt ging ich ins Wasser und die ersten Meter gingen federleicht und gefühlt sehr schnell. Ab der zweiten Boje ging es dann rechts weg und aus einem mir nicht erklärlichen Grund war die Gruppe der ich gefolgt war plötzlich mehrere Meter vor mir und ich verlor den Wasserschatten. Ich schwamm weiter und wartete auf den nächsten Athleten der mich überholen sollte um mich an die Füsse zu hängen. Dabei habe ich, subjektiv, das Tempo gut gehalten und hatte auch das Gefühl ganz gut vorwärts zu kommen.
Es kam aber eine gefühlte Ewigkeit keiner an mir vorbei. Erst bei der Wende in die Bucht hinein auf den letzten 800 m schwamm eine Gruppe an mir vorbei. Ich hing mich da wieder dran. Als ich beim Schwimmaustieg dann auf die Uhr schaute, war ich wieder geschockt. Es hat ganze 39 Minuten gedauert um aus dem Wasser zu kommen. Mit einer Pace von 2:05min/100m war die Freiwasserschwäche schlagartig wieder da und ich einfach ratlos.
Die Wut stieg in mir hoch und ich wechselte sehr schnell. Der erste Wechsel klappte reibungslos in 3 min, ebenso der Zweite. Mit einer Gesamtwechselzeit von 6 Minuten kann man durchaus zufrieden sein.
Jedoch kam dann bei Radaufstieg wieder ein bekannter Patzer der die Suppe versalzen sollte. Ich hatte diesmal die Klettschlaufen der Radschuhe in die Schuhe eingedrückt, so dass wieder nur der vorderste Zipfel aus der Kunstoffmasche herausragte. Ich steckte den rechten Fuss in den Schuh, fuhr los und versuchten den linken Fuss in den Schuh zu bekommen und zog diesmal mit dem Fuss die Lasche heraus. Beim anhalten klickte ich die Schuhe aus den Pedalen und dabei schlupfte auch die rechte Schlaufe aus der Masche, so das ich mit offenen Schuhen da stand und erstmal beide Schuhe richten musste. Der Wechsel war damit ruiniert. Dann fuhr ich endlich los. Die Radstrecke hatte insgesamt 711 Höhenmeter wovon 450HM auf den ersten 20 km zu absolvieren waren. Ich tat mich sehr schwer und brachte einfach keinen Druck aufs Pedal und verlor sehr viel Zeit schon zu Beginn an. Nach enttäuschenden 2 Stunden und 38 Minuten kam ich wieder an der Wechselzone an. Ich hatte mir eine Schwimmzeit von 36 Minuten und eine Radzeit von 2 Stunden und 30 Minuten ausgemalt und war nun insgesamt 11 Minuten hinter meinen gesteckten Zielen.
Es ging auf die Laufstrecke und ich war ganz schön angep...st, konnte mich aber schnell wieder beherrschen nachdem die Wade ein ganz kurzes Signal sendete :“Hey wenn Du übetreibst, mach ich dicht Freundchen!“ Das zwicken kannte ich und regelte mich sofort runter. Der gesamte Laufsplit lief dann vollkommen problemlos. Die letzten beiden Kilometer taten dann schon etwas mehr weh, aber im Grunde war da sogar die ein oder andere Minute noch drin.
Mit 1 Stunde und 41 Minuten war ich mit dem Laufsplit jedoch zufrieden. Mit der oben genannten Schwimm- und Radzeit wäre es für mich der perfekte Wettkampf und Saisonabschluss geworden. Leider habe ich mein persönliches Ziel nicht erreicht bin aber wieder eine Erfahrung reicher. Meinen Freund und direkten Konkurenten aus Sarajevo wollte ich in diesem Jahr wieder auf der Laufstrecke einholen. Das gelang mir diesmal leider auch nicht. Es gibt also noch viel zu tun.
Einen der Höhepunkte im Triathlon Jahreskalender stellt mittlerweile die 70.3 Ironman Weltmeisterschaft dar.
In diesem Jahr war der Wintersportort Lahti in Finnland ein würdiger Austragungsort.
Ein schönes Ziel auch für die Kornwestheimer Triathleten Lars Empacher, Reinhold Oechsle und Gerhard Weiland. Sie hatten sich mit vorderen Platzierungen in Ihren Altersklassen für dieses begehrte Event qualifizieren können. Empacher war 4. in Luxemburg, Oechsle war 3. im Kraichgau und Weiland gewann bereits im Oktober 2022 in Griechenland.
Nach der stimmungsvollen Parade of the Nations entlang der Skischanzen durch das Lahti Stadion stand auch schon der check in auf dem Programm.
Alle Athleten standen dann gut vorbereit am Sonntag an der Startlinie um sich in den mit 19C angenehm temperierten See zu stürzen.
Am schnellsten pflügte Reinhold Oechsle in 33:47 durch das Wasser, ihm folgten in größerem Abstand Weiland in 37:07 und Empacher in 41:02 . Nach zügigen und geübten Wechseln ging es dann auf die wellige und anspruchsvolle Radstrecke durch die finnischen Wälder.
Schon kurz nach dem Start setzte heftiger Regen ein und die Temperatur sank auf 8 C. Für die sehr schlanken Oechsle und Empacher begann das große Zittern und der Kampf mit den Elementen.
Aufgeben war keine Option und so gelang Oechsle in 2:32:14 ein ordentlicher Radsplit. Seine beste Jahresleistung auf dem Rad zeigte Weiland und machte mit 2:33:42 viele Plätze in seiner Altersklasse gut.
Empacher machten die Temperaturen und die ungewohnten Verhältnisse etwas zu schaffen. Nach 2:46:32 erreichte er die Wechselzone nachdem der Regen endlich nachließ.
Auf der Laufstrecke zeigte Oechsle nun seine ganze Stärke und war bereits nach 1:33:52 wieder im Zielkanal um sich in gesamt 4:49:36 und Rang 42 in der AK 55 von der Tochter und Freunden feiern zu lassen.
Weiland hat verletzungsbedingt immer noch ein leichtes Defizit beim Laufen lieferte aber mit 1:52:25 ein ordentliches Rennen auf dem schweren Kurs und finishte in 5:13:13 als 33. seiner Altersklasse 60. Damit erreichte er sein bestes WM Ergebnis und war sehr zufrieden.
Empacher machten die Bedingungen etwas zu schaffen, lieferte aber mit 1:40:54 ein gutes Laufergebnis und beendete den Wettkampf in 5:18:59.
Am Ende waren die Kornwestheimer sehr glücklich über das gemeinschaftliche Erlebnis und die Teilnahme an diesem renomierten Wettkampf.
Nach der WM ist vor der WM und es beginnen bereits die Qualifikationswettkämpfe für die 70.3 WM 2024 in Taupo/Neuseeland. Die nächsten Ziele sind also bereits definiert.
Bericht von Tim Müller
Bevor es 2024 in Roth so richtig, richtig Ernst wird, wollte ich es in meiner Heimat Duisburg nochmal wissen und ging wie auch im letzten Jahr wieder an den Start.
Es sollte das Highlight meiner (dieses Jahr recht knapp geratenen) Saison werden, entsprechend war man natürlich ein wenig nervös, aber das hielt sich alles in Grenzen. Ziel war es, nach meinem Sturz in Waiblingen primär ohne Schäden an meiner Person oder an meinem Material zu finishen und meine Zeit von 2022 (5:16:36) zu unterbieten.
Das Wetter spielte am Wettkampftag überraschend gut mit. Ich habe im Wasser ein paar hundert Meter gebraucht um meinen Rhythmus zu finden und meine Atmung ein wenig in den Griff zu kriegen, mir war nach dem Sprung ins Wasser nämlich echt kalt. Danach lief es aber ziemlich gut, ich habe für die komplette zweite Hälfte des Schwimmens gute Beine vor mir gehabt, an die ich mich gehangen habe. Nach 35:12 war ich aus dem Wasser. Gut drei Minuten schneller als letztes Mal, perfekt.
Nach einem nicht allzu schnellen Wechsel habe ich auf dem Rad auch erstmal einige Minuten gebraucht um meine Herzfrequenz in den Griff zu kriegen und einen Rhythmus zu finden. Ich fuhr relativ gleichmäßig und meist ziemlich allein, wobei das Ganze auf der flachen Stecke mit zwei Runden für die Meisten eher wieder mal aussah wie ein Radrennen mit 1,20m statt 12m Abstand. Gegen Ende der 90km war ich dann mehr und mehr froh, dass ich bald runter vom Aerolenker komme. Nach 2h32min und knapp 5min schneller als letztes Jahr stellte ich mein Rad in der Wechselzone ab und begab mich (ebenfalls nach einem langsamen Wechsel) auf die Laufstrecke.
Fluch und Segen zugleich: Ich war genau auf Kurs für eine ganz knappe 4:xx:xx Zeit. Ich lief zügig an und nach einem Kilometer ging es los wie im letzten Jahr – die Oberschenkel fingen an zu krampfen. Ich musste mich minimal bremsen und habe das Problem dann recht schnell wieder in den Griff bekommen und war konstant auf Kurs für die Sub 5. Zumindest wenn man den Kilometer Schildern auf der Strecke glaubte, wie ich es tat.. Ich wusste, ich darf jetzt nicht langsamer werden und so wurden die letzten circa 7km zur absoluten Qual. Konditionell am Limit und mit komplett dichten Oberschenkeln wollte ich einfach nur das Tempo halten.
Bis Kilometer 20 dachte ich, dass ich die fünf Stunden knacke. Es waren noch 1,1km und meine Uhr stand bei 4h54min… Leider waren die Schilder für Kilometer 20 und 21 in der Realität deutlich weiter auseinander als einen Kilometer. Somit musste ich mich kurz vorm Ziel mit einer Zeit von über fünf Stunden abfinden.
5:01:52 war meine Endzeit mit der ich allerdings sehr zufrieden bin. Sub 5 war für mich das Maximalziel, von dem ich wirklich sehr überrascht gewesen wäre und da war ich doch immerhin sehr nah dran. Knapp 15min in einem Jahr verbessert. Jetzt freue ich mich auf ein wenig Pause und auf die spannende Saison 2024.
Bericht von Thomas Ritzka
Test für die IM World Championship in Nizza
Als “Spanier” fand ich leider keinen lokalen Wettkampf, weil es hier im August einfach zu heiss ist, sodass ich mich kurzfristig noch entschloss im coolen „Duisburg“ zu starten.
Habe auch gesehen, dass sich Gerhard gemeldet hatte und hatte so nochmals einen zusätzlichen Anreiz. Anreise mit dem Flugzeug, Leihwagen und Appartement alles klappte und nur das Wetter machte noch Sorgen. Heftige Regenschauer beim Einchecken und unsichere Aussichten für Sonntag. Am Wettkampftag aber dann „optimale“ Bedingungen und wie immer ein sehr „besch….“ Schwimmen (sollte vielleicht doch ein bisschen mehr trainieren hier). Aber dann begann das Rennen eigentlich für mich mit einer superschnellen und flachen Radstrecke und um ehrlich zu sein fast kein Windschatten (habe mich herausgehalten). Beim Laufen dann ein verhaltener Start und nach einigen Kilometer stellte ich fest, dass ich das Tempo noch steigern konnte und vor allem in der letzten (von 3) Runden ging noch was. Fuer mich meine 2.beste Zeit ever auf IM70.3, aber die Konkurrenz schläft nicht und so muss ich wohl auf die AK 65-69 waren 😊 um wieder mal aufs Podium zu kommen. Letztendlich aber voll zufrieden, denn ich hatte alles gegeben und bekam auch eine gewisse Zuversicht fuer die WM in Nizza am 10.Sept.
Bericht von Gerhard Weiland
Der 70.3 IM in Duisburg sollte für mich der letzte Test 3 Wochen vor der 70.3 WM in Lahti sein.
Entgegen aller Vorhersagen passte das Wetter am Wettkampfmorgen, kein Regen und moderate 16 C.
Auf flacher Strecke ein echter Bestzeitenkurs.
Das Schwimmen begann solide im vorderen Feld der AK auf einem einfachen Regattakurs. So ging es motiviert auf die Radstrecke und ich fand bald Gruppen wo man sich mit gutem Abstand ablösen konnte. Dabei gelang auf dem Rad mit Tempo 38,4 km/h eine neue Bestzeit und nach gut 3h Wettkampfzeit ging es bereits wieder in die Wechselzone. Dort ließ ich etwas Zeit liegen, denn beim Absteigen löste sich mein Schuh was ich erst durch Zurufe bemerkte und dann 50m wieder mit dem Rad zurücklief und ihn wieder einsammelte. Das Laufen begann die ersten 5k recht gut mit Zeiten um die 4.50 min pro km. Leider konnte ich das Tempo nicht halten um damit um das Podium zu kämpfen. Ich fiel dadurch immer langsamer werdend noch von Rang 3 auf Rang 7 in der Altersklasse zurück. Nun weiß ich dass ich noch mehr längere Läufe in das Training einbauen muss um an die sehr guten Leistungen der anderen Athleten aufzuschließen. Nur Thomas mit 1.35 auf den Halbmarathon hätte ich auch in Bestform nicht geschlagen. Glückwunsch zu seiner tollen Laufperformance! Trotzdem freue ich mich nun in Finnland mit Reini und Lars unseren Verein vertreten zu dürfen!
Erfolgreicher Wettkampf auf der Olympischen Distanz in Kitzingen a. M.
Die drei Triathleten Mike Beuerle, Peter Deininger und Rainer Würtele starteten am Samstag, 4. August 2023 in Kitzingen am Main. Der nahe gelegene Stellplatz bzw. der zentral und schön gelegene Campingplatz waren gute Ausgangspunkte zur nahegelegen Wechselzone am Kai von Kitzingen. Geschwommen wurden 1700m flußabwärts. Wenn man den Schwimmausstieg erwischt, geht es in einer zentralen WZ auf das Rad entlang des Mains und ins Hinterland mit zwei kurzen knackigen Anstiegen garniert mit schönen flowigen Streckenabschnitten. Die schöne Laufstrecke entlang des Mains liefert die Grundlage für eine schnelle Laufpace. Zufrieden waren alle drei mit den eigenen Leistungen. Belohnt wurde Mike sogar mit einem 1. AK-Platz. Gratulation!
Das Liga Finale am Schluchsee ist immer das Saison Highlight und Ende zugleich. Dem entsprechend hochmotiviert gingen Jan Obenhuber, Chris Steibli, Nils Lehmann und Fabian Boos an den Start.
Beim Massenstart galt von Anfang an eine gute Gruppe zu erwischen, mit der man dann auch beim Radfahren (mit Windschatten Freigabe) gute Leistung bringen kann.
„First Kornwestheimer out of Water“ war Chris nach 25:16 min. In mehreren kleineren Grüppchen konnten sich Jan, Chris und Nils auf der anspruchsvollen Radstrecke weiter nach vorne arbeiten.
Fabian gab alles um den Abstand zu den drei Kollegen zu verkürzen beim anschließenden Laufen entfachte ein Nerven zerreißendes Battle zwischen Jan und Nils, welches Jan kurz vor Schluss knapp für sich entscheiden konnte.
Mit vier guten Ergebnissen, alle im vorderen Drittel können wir Kornwestheimer zufrieden sein.
Nach vier erfolgreichen Wettkämpfen landen die Kornwestheimer auf Platz 3 in der Landesliga Nord. Das hervorragende Ergebnis kam selbst für das gesamte Team unerwartet, umso größer ist die Freude darüber!
Dabei spielte vor allem die Konstant gute Leistung, welche bei allen vier Wettkämpfen mit unterschiedlichen Team Mitgliedern erbracht wurde, eine wichtige Rolle und zeigt das das Team auch für die kommende Saison Personell gut aufgestellt ist.
Bericht von Lars Grünkorn
Der Ironman in Frankfurt sollte mein Highlight für die Saison 2023 darstellen.
Ich konnte die Strecke bereits im letzten Jahr testen und war optimistisch die Zeit, vor allem dank Zeitrad, deutlich zu verbessern. Die Temperaturen schienen angenehm, allerdings bemerkte ich bereits beim Einfahren am Vortag den kräftigen Wind.
Vor dem Schwimmstart traf ich meinen Teamkollegen und Namensvetter Lars, der sich wohl vor allem über die Neo-Erlaubnis freute.
Im Wasser angekommen lief es bis zum ersten Landgang („Australian Exit) nach Plan, die 2. Hälfte gestaltete sich dann mit neuer Schwimmstrecke ziemlich kompliziert, was man an den allgemeinen Schwimmzeiten und dem Verschwimmen der Profi-Frauen sehen konnte.
Nach 1:04 stieg ich aus dem Wasser, was für mich eher unbefriedigend war, aber der Tag hatte ja gerade erst begonnen.
Auf dem Rad angekommen, galt die Devise zunächst eher langsam zu starten. Es war einer dieser Tage an dem ich von Anfang an zu kämpfen hatte. Bis zum Rückweg nach Frankfurt war ich aber ordentlich unterwegs und überholte unterwegs Frank Wechsel von Tri-Mag, der bereits Sorgen vor dem Lauf äußerte.
Der starke Wind machte mir dann als Gegenwind zu schaffen, weshalb ich mich von dem ursprünglich Ziel sub 5h Rad verabschieden musste.
Pacing und Ernährung funktionierten aber wie geplant, was wiederum eine gleichmäßige Verteilung und leicht schnellere 2. Runde ermöglichte. Nach 5:11 stieg ich vom Rad und verließ mich auf meine Laufbeine.
Das Gefühl am Main entlang zu laufen, begleitet von unzähligen Zuschauern und Bekannten, ist unbeschreiblich. Auf der ersten Runde überholte mich dann auch noch die spätere Siegerin Sara True, was mir ein wenig Sendezeit im TV einbrachte.
Ich dosierte mein Tempo und lief einen guten Halbmarathon. Die letzten beiden Runden wurden dann, wie zu erwarten, anstrengend und das Tempo konnte ich muskulär nicht ganz halten. Andererseits kam ich nie in Gefahr stehen zu bleiben.
Enthusiastisch lief ich nach 3:17h und gesamt 9:40h abklatschend im Römer ein.
Damit schaffte ich den genau 100. Platz der 2.070 Teilnehmer. Ich wäre gerne noch schneller gewesen, aber unter den diesjährigen deutlich härteren Bedingungen war ich am Ende glücklich im Ziel.
An dieser Stelle muss ich einen großen Dank an die Trainingskollegen aussprechen, die mich auf unzähligen Radausfahrten begleitet haben und natürlich an die Rennorganisation, das Rennen bleibt trotz aller Ironman Kritik klasse. Ich gratuliere auch Lars, der ein tolles Rennen gezeigt hat.
Zum ersten Massenstartrennen der Saison sind vier hochmotivierte Kornwestheimer nach Welzheim an den Aichstrutsee angereist. Bei Fabian Boos, Nils Lehmann, Jan Obenhuber und Julian Diehl war große Motivation vorhanden die Ausgangsposition für das Ligafinale am Schluchsee zu optimieren, was mit Bravour gelang.
Hierzu durften entgegen der sonst üblichen Windschatten freien Rennen, diesmal die Triathlonräder in der Landesliga an den Start!
An der Startlinie war die Anspannung spürbar, bevor alle gut 90 Starterinnen gemeinsam losgeschickt wurden. Diese Anspannung entlud sich an den falschen Stellen im Feld bis zur ersten Boje in einer regelrechten „Schlägerei“, in der auch der ein oder andere Kornwestheimer einstecken musste!
Kurz hintereinander verließen Julian, Nils, Jan und Fabian das Wasser und starteten ihre Aufholjagt auf dem Rad. Hier erwischten heute alle einen sehr guten Tag, was sich durch Radzeiten bei allen unter den Top 30 manifestierte und eine Position im vorderen Feld sicherte.
Auf die Laufstrecke wurde dann in der Reihenfolge Jan, Nils, Julian und Fabian gewechselt um den finalen Turbo zu zünden.
Mit sehr schnellen Läufen im Bereich um 3:45 min/km auf bergiger Strecke konnten sich Jan als 17. (1:22:06 h) und Nils als 22. (1:23:07 h) im Feld weiter nach vorne arbeiten und ihre sehr gute
Leistung mit Plätzen im oberen Viertel der Liga krönen!
Der nicht ganz so laufstarke Julian wurde bei Kilometer 3 von Fabian abgefangen, beide kamen dann jedoch dem Ziel nahezu im Gleichschritt näher und rundeten mit Platz 37 & 43 (1:25:59 &
1:26:18 h) das starke Mannschaftsergebnis ab.
Ein sehr starker 6. Platz konnte mit diesen Platzierungen in der Mannschaftswertung erzielt werden.
Nach einem starken 6 Gesamtplatz zum Auftakt der diesjährigen Liga Saison in Waiblingen ging das Landesliga Team aus Kornwestheim mit Fabian Boos, Julian Diehl, Erik Hogen und Nils Lehmann beim Teamwettbewerb in Erbach an den Start.
Nach einem soliden und geschlossenem Schwimmen mit Führungsarbeit von Julian & Nils, gingen die vier Kornwestheimer gemeinsam mit zwei weiteren Teams, zu denen aufgeschlossen wurde, auf das Rad. Hier wollten die vier ordentlich Druck machen, verloren jedoch mit Julian bereits am ersten Berg einen Athleten. Somit mussten Fabian, Erik und Nils zu dritt das Radfahren und Laufen absolvieren. Auf dem Rad folgten abwechselnde Überholmanöver mit dem Team aus Mannheim, wobei vor allem Fabian und Nils versuchten Erik aus dem Wind zu halten.
Mit einem Durchschnitt von über 39km/h gingen die Drei auf die abschließenden 5km Laufen. Hier ging vor allem Erik an seine Grenze und holte alles aus sich raus um das bestmögliche Teamergebnis zu erzielen.
Nach 1:16h liefen die Jungs aus Kornwestheim als 10. über die Ziellinie.
Das Ergebnis ist ein weiterer Platz unter den Top-Teams in der Landesliga Nord, welches eine solide Basis für die verbleibenden zwei Wettkämpfe in Welzheim über die Sprint- und am Schluchsee über die Olympische Distanz bietet, wo weitere Platzierungen unter den besten Teams angestrebt werden.
Die Masters waren in Erbach nur zu dritt am Start, so dass alle Athleten das Ziel gemeinsam erreichen mussten. Das bedeutete für den ältesten Teilnehmer im Mastersfeld Gerhard Weiland all out von Anfang bis Ende.
Einen prima Tag im Wasser erwischte Danijel Cakeljic der zügig durch das Wasser pflügte. Seine befürchtete "Freiwasserschwäche" hat er damit endgültig abgelegt. Reinhold Oechsle wartete mehrfach bis sich Gerhard Weiland wieder an seinen Fußenden befand und geschlossen ging es auf die Radstrecke. Auch hier leistete der heute sehr starke Reinhold Oechsle den Löwenanteil.
Dann kam der schwerste Part, denn Oechsle und Cakelijc schoben Weiland in Schwerstarbeit abwechselnd über den 5k langen Laufkurs.
Am Ende stand nach 1:24:03 der 11. Platz und die Erkentniss dass man auch zu dritt einen schönen Triathlontag haben kann.
Bei den Frauen war mit Annalena Diehl, Hanna Bartmann, Susanne Krenkel und Charlotte Horstmann eine neu zusammengewürfelte Mannschaft für den Teamwettkampf am Start.
Die Frauen konnten beim Schwimmen über 800 m im Erbacher Baggersee das eine Minute früher gestartete Frauenteam bereits nach weniger als der halben Schwimmstrecke überholen. Mit einem weiteren
Frauenteam in Schlagdistanz ging es zu viert gesammelt auf die Radstrecke.
Auch hier funktionierte die Teamarbeit ausgezeichnet und ein weiteres Team wurde eingeholt. Mit vielen Überholmanövern der schnellen Männer ging es nach guten 43 Minuten auf dem Rad zum 2.
Wechsel.
Bereits in der Wechselzone musste Susanne, die beim Radfahren alles fürs Team gegeben hatte mit einem Krampf in der Wade abreißen lassen. Trotzdem wurde auch die 2. Wechselzone gemeinsam
verlassen und aufgrund der geschrumpften Teamgröße Charlotte von Hanna über die Laufstrecke geschoben.
Am Ende sprang für die Frauen der 21. von 22 Rängen heraus und Susanne wurde bereits kurz nach dem Zieleinlauf der drei anderen noch gebührend ins Ziel geschrien. In der Liga-Tabelle liegt das Team nach wie vor auf dem vorletzten Rang, in Schluchsee wird hier auf jeden Fall nochmal angegriffen!
Vereinsmeisterschaft Mitteldistanz 2023
Den schönen 70.3 Ironman in Luxemburg haben 13 SZK Triathleten zu einem gemeinsamen Mehrtagesevent genutzt und dabei hervorragende Ergebnisse eingefahren.
Doch von vorne: Nach dem check in am Freitag und dem Einchecken der Räder und Wechselbeutel am Samstag ging es am Sonntag morgen gemeinsam an die Startlinie.
Die erste gute Nachricht lautete 23,6 C Wassertemperatur und damit Neoprenanzug erlaubt! Nach dem Einschwimmen im Freibad welches besonders Peter Deininger für eine längere Schwimmsession nutzte hieß es auch schon Aufstellung nehmen nach geplanter Schwimmzeit.
Uwe Lercher war der erste der Trias, der kurz nach 9.00 Uhr mit rolling swimstart ins Wasser ging. Keine halbe Stunde später war das ganze Starterfeld in der Mosel.
Einen Sahnetag im Wasser erwischte Markus Börner, der bereits nach 30:25min in die Wechselzone stürmte. Dort konnte Gerhard Weiland als schnellster Wechsler bereits nach 2:51min auf die anspruchsvolle Radstrecke gehen.
Die ersten 35km führten flach an der Mosel entlang, bevor es dann in ständigem Auf- und Ab in die Weinberge und das Umland ging. Lars Empacher konnte seine Stärken auf dem Rad voll ausspielen und legte in 2:38:13h den schnellsten Radsplit auf den Asphalt. Er stürmte auch als schnellster in 2:51min durch die nächste Wechselzone auf die flache Laufstrecke.
Die Sub5 Zeit von 4:58:17min reichte zu Rang 4 in der AK55 und dem erhofften WM Slot für die 70.3 Weltmeisterschaft in Lahti/ Finnland.
Bei 30C und drückender Hitze zeigte nun Reinhold Oechsle dass er sich im Süden Frankreichs überaus gut an die Hitze gewöhnt hatte. Mit 1:33:02 war er in einer fantastischen Laufform unterwegs und erreichte mit dem 3.Platz in der AK 55 eine sensationelle Podiumsplatzierung. Mit 4:52:15 war er schnellster Kornwestheimer und ließ sich als neuer Vereinsmeister feiern. Die Weltmeisterschaft in Lahti kann kommen.
Nach einem 4. Platz in Venedig freute sich auch Gerhard Weiland über einen prima 2. Platz in der AK60 und damit das erhoffte Podium. Auch er freut sich auf Lahti Ende August.
Eine persönliche Bestleistung zeigte auch Peter Deininger der mit dem 3. schnellsten Radsplit die Grundlage für eine starke Leistung legte.
Nach langer Verletzungspause und etwas energetischen Problemen war Mike Beuerle gewohnt kämpferisch und wurde mit einem 6. Platz in der AK 60 belohnt.
Mit Julien Marcelot, Jürgen Irmler, Uwe Lercher, Martin Kayser, Tina Börner, Jürgen Friedrich und Mike Köttenstorfer gelang der SZK Triathlon mit Platz 6 in der Mannschaftwertung ein hervorragendes Ergebnis, das am Abend gebührend gefeiert wurde.
Fazit: ein toller Wettkampf, der viele schöne Eindrücke hinterließ.
Name | Schwimm | T1 | Rad | T2 | Lauf | Gesamt |
Reinhold Oechsle | 32:57 | 3:38 | 2:39:47 | 2:51 | 1:33:02 | 4:52:15 |
Lars Empacher | 35:24 | 3:17 | 2:38:13 | 2:37 | 1:38:46 | 4:58:17 |
Markus Börner | 30:25 | 3:05 | 2:41:37 | 3:12 | 1:45:44 | 5:04:04 |
Julien Marcelot | 32:31 | 3:26 | 2:47:17 | 3:54 | 1:51:22 | 5:18:31 |
Gerhard Weiland | 35:40 | 2:51 | 2:44:08 | 3:35 | 1:58:18 | 5:24:32 |
Peter Deininger | 34:17 | 2:55 | 2:40:34 | 5:17 | 2:12:17 | 5:35:21 |
Mike Beuerle | 37:22 | 3:30 | 2:49:27 | 4:25 | 2:03:08 | 5:37:52 |
Jürgen Irmler | 36:46 | 3:36 | 2:49:49 | 5:50 | 2:11:24 | 5:47:25 |
Uwe Lercher | 36:37 | 3:28 | 2:43:50 | 5:02 | 2:23:41 | 5:52:37 |
Martin Kayser | 50:14 | 3:46 | 2:53:53 | 5:32 | 2:04:50 | 5:58:15 |
Tina Börner | 43:08 | 3:51 | 3:10:04 | 5:04 | 2:10:10 | 6:12:17 |
Jürgen Friedrich | 43:59 | 4:43 | 3:00:23 | 8:08 | 2:50:03 | 6:47:16 |
Mike Köttenstorfer | 46:13 | 8:04 | 3:35:10 | 8:04 | 2:59:17 | 7:36:48 |
Bericht von Uwe Lercher
Mein 12. Ironman und die 17. Langdistanz.
Ich hatte mich für Hamburg angemeldet, um mal den Bergen und der Hitze aus dem Weg zu gehen. Hamburg ist flach und Anfang Juni noch nicht so heiß. Das Vorbereitungsrennen in Jesolo vor einem Monat hatte ja gut geklappt, daher war ich guten Mutes. Recht früh hab ich dann die Startunterlagen abgeholt, damit ich noch eine dreistellige Startnummer (822) bekomme. Samstags haben wir dann zu viert (Petra, Ivana, Danijel und ich) die Wechselzone und alles um die Alster herum begutachtet. Mittags gingen dann die Frauen auf eine Exkursion, damit Danjiel und ich uns ums Rad, das Einchecken und was noch alles dazugehört, kümmern konnten. Das lief alles problemlos ab und schon war Sonntag früh 3:30Uhr. Kurz das Ironman Porridge gefrühstückt und dann mit Danijel mit dem Bus zum Startbereich. Dort war schon viel los, wir checkten nochmals die Beutel und die Räder und stellten uns dann, nachdem wir den Neo angezogen hatten, in die verschiedenen Startgruppen zum Rolling Start. Ich bin in die schnellste Gruppe, die für die Schwimmer unter 1:05 gedacht war. Im Nachhinein war das genau richtig. Um 6:30 Uhr war dann für mich der Start in die Alster. Ich dachte im Vorfeld, oje ist das eine dreckige Brühe aber am Wettkampfmorgen war es eigentlich ganz ok. Die Sicht war sehr schlecht aber die Wassertemperatur mit 18Grad im Neo sehr angenehm. Das Schwimmen verlief unspektakulär, ich bin großzügig um die Bojen herum geschwommen, so dass ich keinen Kontakt mit anderen Schwimmern hatte. Nach 1:16 bin ich dann aus dem Wasser gekommen und zum Rad gejoggt.
Die Radstrecke waren zwei 90km Runden, die erst über die Reeperbahn, welches auch der einzige Anstieg auf der Strecke war, und dann raus ins Hamburger Flachland führte. Die erste Stunde habe ich mich zurückgehalten, damit ich nicht überpace. Fühlte mich aber sehr gut. Dann, nach ca. 1 Stunde Radzeit kam ich an dem Unfall mit dem Motorradfahrer und dem Radfahrer vorbei. Die Unfallbeteiligten lagen rechts und links auf den Fahrstreifen und wurden betreut. Wir wurden zu dem Zeitpunkt noch mittendurch geleitet. Ich fuhr abwechselnd immer wieder mit den gleichen Radfahrern. Wir wechselten uns mit dem Führen gegenseitig ab. Alles aber immer mit dem nötigen Abstand. Es waren auch sehr viele Kampfrichter unterwegs, so dass es nur wenige „Lutscher“ gab. Auf dem Rückweg der 1. Radrunde habe ich dann wieder die Unfallstelle erreicht. Dort wurde ich angehalten, musste vom Rad steigen und es ca. 300m über den Damm schieben. Die Radstrecke hatte teilweise einen sehr schlechten Straßenbelag und man musste gut aufpassen, dass man nicht in die Schlaglöcher hereinfuhr. In der zweiten Runde lief es weiterhin sehr gut. Ich konnte immer meine angepeilten 240 Watt fahren und verspürte keine größeren Schmerzen. Dann erreichte ich wieder die Unfallstelle und musste zum zweiten Mal das Rad zu Fuß über den Damm schieben. Meine angepeilte Zielzeit unter 5h hatte ich mir da eh schon abgeschminkt. Als ich nach dem Wendepunkt von einer Radfahrerin überholt wurde, die mich schon öfters überholt hatte, dann aber das Tempo nicht halten konnte und ich wieder vorgefahren bin und dann wieder überholt wurde und sie anschließend langsamer wurde, dachte ich ich bleib mal hinter ihr und schone dich. Ich wollte aber nicht bremsen und bin ihr dann doch näher gekommen als die erlaubten 10m. Und schon war ein Motorrad neben mir und zeigte mir eine blaue Karte (also der Kampfrichter auf dem Motorrad). War ja selbst schuld, dachte ich mir und hab dann versucht besser aufzupassen. Dann als ich zum vierten Mal an der Unfallstelle vorbeigekommen bin, wurde dort eine Umleitung eingerichtet. Somit kein Schieben mehr über den Deich. Kurz vor der WZ durfte ich dann noch meine 5min im Penalty Zelt absitzen, dort habe ich dann die traurige Nachricht bekommen, dass der Motorradfahrer den Zusammenstoß mit dem Radfahrer nicht überlebt hat.
Dachte, jetzt nur noch Laufen und du bist fertig für heute. Das Laufen ging allerdings schwerer als erwartet, ich musste immer wieder Gehpausen einlegen und die Sonne schien auch gefühlt stärker als erwartet. In jeder Verpflegungsstelle dann mit Wasser runtergekühlt und die vier Runden so gut wie möglich durchgezogen. Die Zuschauer an der Strecke haben mich frenetisch angefeuert, so hatte ich das noch selten erlebt, die waren echt gut drauf. Nach 4 Laufrunden, bin ich dann endlich im Ziel angekommen. Mit meiner Zeit von 11:51h war ich sehr zufrieden. Das Ziel, das ich mir vorgenommen hatte - unter 12h zu finishen - damit erreicht. Schade das der Wettkampf durch den tragischen Unfall überschattet wurde. Im Athlets Garden traf ich dann auf Danijel. Noch ein Wort zum Athlets Garden dort. Das war mit Abstand die schlechteste Athletenverpflegung nach einem Ironman die ich bisher erlebt habe. Zu trinken gab es nur Tee, Wasser und Cola. Zu essen gab es kaum Auswahl. Schade eigentlich, da ich bis dahin sehr zufrieden war mit der Organisation der Veranstaltung.
Bericht von Danijel Cakeljic
Der 04. Juni 2023 sollte ein Tag der Freude und des Triathlons werden. Leider kam es an diesem Tag zu einem schrecklichen Unfall der die ganze Veranstaltung überschatten sollte. Medial gab es ebenfalls eine enorme Reaktion und nun werden überall Sicherheitsdebatten geführt.
Ich bin überzeugt, dass - zumindest in Deutschland - künftig Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, damit solche Unfälle nicht mehr vorkommen. Die Freude über das Finish hält sich bei mir daher stark in Grenzen und hat mich auch nachdenklich gemacht.
Auch sportlich gab es keinen großen Grund zur Freude. Das Schwimmen verlief miserabel und die Ursachenanalyse liefert kein hilfreiches Ergebnis. Die Radstrecke war zwar flach, die Bodenbeläge jedoch teilweise in einem sehr schlechten Zustand und auch Baustellen mit Sand und Schotter erforderten hohe Aufmerksamkeit und Konzentration auf dem Rad. Streng an die Wattvorgaben haltend gefahren, keine Spitzen produziert und am Ende war bei der Rückfahrt etwas Gegenwind der die Geschwindigkeit herunter regelte.
Das Laufen war frei von Anstrengung allerdings machte mir zum Ende hin der Magen Schwierigkeiten. Immer wiederkehrende Übelkeit durch die vielen Gels und der süße Geschmack im Mund waren dann einfach zu viel, so dass ich am Ende doch noch drei längere Dixiestopps einlegen musste, um das Problem durch aktives Eingreifen zu lösen.
Das Fazit wäre dann, das unterirdische Schwimmen und die Übelkeit in der letzten Laufrunde haben sportlich das Sub 11h Ziel verhindert.
Der Wettkampf ist abgehakt.
Bericht von Reinhold Oechsle
Das Land der "1000 Hügel" wie das Kraichgau auch genannt wird, sollte die erste größere Herausforderung in der Formfindung für anstehenden Wettkämpfe werden und natürlich auch zugleich der Versuch sich für die bevorstehende Ironman 70.3 WM in Lathi / Finnland die Ende August stattfindet zu qualifizieren.
Da ich in der Woche zuvor noch mit einer Erkältung zu tun hatte und die längeren Radeinheiten im Vorfeld etwas zu kurz kamen, wurden meine Erwartungen etwas gedämpft.
Bei nahezu idealen Lufttemperaturen bis 28°C sollte es diesmal bessere Rahmenbedingungen geben, als bei den Wettkämpfen zuvor.
Das Schwimmen über einen Dreieckskurs von 1,90km bei 16-17°C Wassertemperatur im Hardt See war zu Beginn sehr kühl, woran man sich aber schnell gewöhnte. Durch den "Rolling Start" konnte das Starterfeld von ca. 2.700 Personen etwas entzerrt werden, Lars konnte einen zügigen Start hinlegen und kam nach 30 min und ich nach 34min aus dem Wasser. Die anspruchsvolle Radstrecke über 90km und 1.150 Höhenmetern war mit stetigen Anstiegen und Rhythmuswechseln gespickt, die mir bei der zweiten Hälfte zu schaffen machten und ich hier an Plätzen verlor. Der abschließende Lauf über drei Runde mit je 7Km und in 120Hm war zu Beginn mit den gefühlten "betonschweren" Beinen eine Herausforderung, nach 5km hatte ich meinen Rhythmus gefunden und konnte im Schnitt noch 4:25min/km laufen.
Nach 4h:55min hatte ich es geschafft und konnte erleichtert und ohne weitere Einbrüche die Finish Line überqueren.
Mein Durchhalten hatte sich gelohnt, so konnte ich den 5.Platz in der Altersklasse erreichen und mir das Ticket zur WM in Lathi sichern.
Bericht von Lars Grünkorn
In Vorbereitung auf den Ironman Frankfurt hatte ich mir das Rennen im Kraichgau als Form- und Materialtest ausgesucht.
Nachdem beim Ligastart am Donnerstag einiges schief lief war die Erwartungshaltung hoch für das Wochenende.
Die lang erwartete sonnige Temperatur für Sonntag bot dabei gute Voraussetzungen.
Zum Schwimmen suchte ich mir mit meinem Vereinskollegen Reinhold Oechsle einen Platz in der Masse von Startern. Ich hatte mich etwas zu defensiv platziert und musste zu Beginn im kalten Wasser vor allem viel überholen. Sonst lief alles glatt, bis auf eine Wende, die ich verpasste und somit einen ziemlichen Umweg schwamm.
Auf den Rad angekommen waren die ersten flachen Kilometer angenehm. Ich verließ mich auf mein Gefühl und war die erste Hälfte ordentlich unterwegs. Eine Testfahrt im Voraus hätte sich aber definitiv gelohnt, da ich bei den technischen Passagen Zeit verlor. Nach der Hälfte machte mir zudem die Hitze etwas zu schaffen, da ich auch die Trinkflaschen verpasste.
Am Ende des hügeligen Radkurses freute ich mich auf den Wechsel zum Laufen.
Ich startete im Zieltempo von ~3:55 pro Kilometer, musste aber dann in Anbetracht der Hitze das Tempo drosseln, um den Lauf solide nach Hause zu bringen.
Nach 1:26h und insgesamt 4:35h kam ich ins Ziel. Auf dem Ergebnis lässt sich aufbauen, aber es gibt noch viel zu tun. Alles in allem war es ein schönes Event.
Ergebnisse:
Platz (AK) |
Name |
Swim |
Bike |
Run |
Gesamt |
156 (22 ) |
Lars Grünkorn |
30:31 |
2h33:16 |
1h26:35 |
4h35:44 |
363 (5) |
Reinhold Oechsle |
33:54 |
2h40:58 |
1h33:59 |
4h55:06 |
Podiumsplatzierung für Rainer Würtele
Ein zentrales Eventgelände kombiniert mit guter langjähriger Organisation auf den verschiedenen Distanzen durch den Veranstalter triathlon.de ließen auf ein schönes Triathlon-Wochenende in Oberschleißheim bei München am 20./21. Mai 2023 hoffen. Die Regattastrecke als Austragungsort ist bekannt von den Ruder- und Kanuwettkämpfen im Rahmen der geschichtsträchtigen Olympischen Spiele 1972.
Tanja und Rainer reisten bereits am Freitagnachmittag, dem 19. Mai 2023 an, um noch abends die Startunterlagen abzuholen und das Eventgelände mit den Strecken bei Tageslicht zu besichtigen.
Nach einer kurzen Nacht startete der nächste Tag nach einem schnellen Frühstück mit dem Einchecken um 7 Uhr recht früh für eine Olympische Distanz.
Immerhin sollten sich über 150 Starterinnen und Starter um 8:30 Uhr zwischen zwei Steegen auf die 1500m lange Schwimmstrecke machen. Bis 7:30 Uhr war noch nicht klar, ob es aufgrund der eisigen Wassertemperaturen nicht doch noch einen Duathlon geben sollte/musste.
Rainer war nach Schwimmfreigabe durch das Kampfrichterteam sehr froh, dass die Neopflicht und das Triathlon-Format verkündet wurde und es in das 14,4 Grad kalte Wasser gehen konnte. Tanja war da etwas anderer Auffassung . . .
Pünktlich ging es dann um 8:30 Uhr mit einem Massen-Wasserstart los und die „Waschmaschine“ lief die ersten 300m auf Hochtouren. Den Kopf bestens mit 2 Badekappen vor Kälte geschützt kam Rainer mit der kalten Wassertemperatur gut zurecht, während Tanja das Rennen aufgrund der Kälte und hoher mentaler Beanspruchung nach ca. 500m Schwimmstrecke abbrechen musste.
Nach einem guten Schwimmsplit von Rainer mit 23:29min dauerte der Wechsel allerdings etwas länger. Rainer kämpfte aufgrund der kalten Hände mit dem Ausziehen des Neos. Auf der rechteckigen Radstrecke rund um das Gewässer der Regattastrecke war es noch sehr frisch. Die um 9 Uhr nicht deutlich wärmere Luft- als Wassertemperatur führte im Laufe des Radsplits zu einigen weiteren „DNF-Vermerken“ in den später aushängenden Ergebnislisten. Im Laufe der insgesamt acht zu absolvierenden Runden wurde es dann aber nach und nach doch wärmer, so dass eine 38er-Pace eine mehr als zufriedenstellende Radzeit von 1:01:05 h ergab. Der zweite Wechsel verlief deutlich besser und die folgenden 10,4 km Laufen waren nach 48:19min ebenfalls absolviert.
Schlussendlich konnte Rainer sich über einen dritten Platz in seiner Altersklasse in einer Endzeit von 2:17:02 Stunden freuen. Dank sei unter anderem dem spontanen Coaching durch Tanja und den vielen begeisterten Zuschauern und Helfern bei der Veranstaltung. (RW)
Erfolgreicher Auftakt der Masters in Steinheim
Aufgrund verschiedener Terminüberschneidungen hat dieses Jahr der Auftakt der Mastersliga etwas früher stattgefunden. Freudig gespannt haben sich die Athleten der Skizunft um Reinhold Oechsle, Markus Börner, Lars Empacher und Rainer Würtele am neuen Austragungsort in Steinheim am 14. Mai 2023 zum Sprint-Triathlon (550m Schwimmen, 20km Rad, 5,1 Laufen) eingefunden. Das starke und sehr leistungshomogene Team hatte bei viel Wetterglück mit angenehmen Temperaturen um 16 Grad und teilweise Sonnenschein einen gelungenen Einstand in die Liga-Saison 2023 gezeigt.
Das Schwimmen erfolgte im Jagdstartmodus mit 15 Sekunden Abstand zwischen den Einzelstarts der Athleten im 50m Becken (Wellarium). Alle vier Athleten konnten ihre Schwimmleistung abrufen und stiegen zufrieden aus dem Becken bevor es dann eine längere Strecke zur Wechselzone ins Riedstadion ging, wo die Räder auf die Triathleten warteten. Die sehr gleichwertigen und respektablen Radzeiten zeigten die gute Saisonvorbereitung der vier Trias in den Trainingslagern in Spanien, Frankreich und Italien. Die anspruchsvolle Radstrecke, die zweimal gefahren werde musste, hatte es in sich! Gut 350 Höhenmeter mit einigen Kuppen sowie viele 90Grad-Kurven mussten gemeistert werden. Nur wenige hundert Meter konnte der Auflieger eines Zeitrades genutzt werden bevor der Runden-Wendepunkt erreicht war. Umso beachtlicher sind von daher die Radsplits im Zeitfenster zwischen 37:00 min und 38:51min.
Auch die Wechselzeiten von Markus, Reini, Lars und Rainer lagen zeitlich eng beieinander, so dass die wie so oft entscheidenden Laufsplits die Reihenfolge der „Zielzeiten“ vorgaben.
Rasend schnell fegte Reini mit einer Zeit von 22:21min über die Laufstrecke, die dreimal absolviert werden musste. Auch Lars und Markus nahmen sich wenig Zeit, die landschaftlichen Ausblicke zu genießen und wollten schnell ins Ziel. Rainer kostete den 70Höhenmeter-Laufsplit etwas mehr aus und erreichte das Ziel - nach wiederum einem kleinen Leistungsloch zu Beginn der Laufstrecke - in 25:47min.
Mit einem guten 10. Platz und soliden Gesamtleistungen kann nun das Masters-Team beim zweiten Wettkampf von insgesamt vier am 18.05.2023 in Waiblingen angreifen.
Die Zeiten im Einzelnen:
Die Triathleten der Skizunft Kornwestheim waren gut vertreten bei der ersten Mitteldistanz 2023 in Venedig: Martin Kayser, Markus Börner, Herbert Janek, Danijel Cakeljic, Uwe Lercher und Gerhard Weiland hatten die Reise ins sonnige Italien angetreten.
Noch früh im Jahr war es für die Einen ein erster harter Formtest. Für die Anderen war es der Probelauf für die kommenden Langdistanzrennen.
Dabei konnte jeder Athlet seine eigenen Eindrücke sammeln die wir hier gerne in Berichtform darstellen
Bericht von Markus Börner:
Ich fuhr mit der Erwartung nach Jesolo beim IM70.3 Venice meine Bestzeit angreifen zu können. Die Bedingungen dort waren schlichtweg optimal für So. 07.05. angekündigt. Neo-Schwimmen im
Salzwasser ohne Wellengang, eine superflache Radstrecke ohne Wind und abschließend eine flache Laufrunde in der Innenstadt bei warmen, aber nicht heißen, Bedingungen. Leider verfehlte ich die
Bestzeit um
~1 Minute, war aber insgesamt mit 4:45h recht zufrieden.
Das Schwimmen verlief noch sehr gut. Auf Gerhards Tipp hin starteten wir am Schluss der Sub30Min-Gruppe.
Ich konnte mich gut im Feld bewegen, überholte mehr Schwimmer als mich überholten und navigierte problemlos. Nach 31 Minuten stieg ich zufrieden aus dem Wasser. Der erste Wechsel verlief flüssig, da das riesige Starterfeld auf 2 WZ aufgeteilt war, und man so gut den Überblick behalten konnte. Das Radfahren bot mir eine erste Überraschung, weil ich bisher noch nicht ein derart vielfaches Windschattenfahren erlebt hatte. Die wenig selektive Strecke war schlicht und einfach zu voll. Anfangs ließ ich mich noch hinter überholende Fahrergruppen zurückfallen und sah in den Gruppen überwiegend Fahrer, die ohne Aufwand mitrollten.
Da nun ständig neue Gruppen kamen, hätte ich quasi bremsen müssen, um vollkommen regelgerecht zu fahren. Letztlich schloß auch ich mich einer Gruppe an und übernahm immer mal wieder die Spitze, besonders wenn es auf der teilweise schmalen Straße zu eng wurde. Ich achtete aber darauf mind. 2 Radlängen Abstand zum Vordermann zu halten. Dadurch hatte ich bei Km 80 auch riesiges Glück, denn ich konnte so gerade noch zwei sich verhakenden Radfahrern ausweichen, die direkt vor mir zu Sturz kamen. Aus dem Augenwinkel sah ich allerdings meinen Hintermann auf die Stürzenden auffahren und sich über die Querachse überschlagen. Ich kam mit einem großen Schreck davon.
Der Wechsel zum Laufen verlief wieder ohne Probleme, aber nun begann auch mein Leiden.
Ganz bewußt ohne auf die Pace zu achten lief ich einfach nach Gefühl los. Wahrscheinlich dachte ich dabei an die Bestzeit und das vermeintlich ausgeglichene Radfahren ohne große Wattspitzen.
Volles Risiko also. Dies sollte aber leider leider nicht aufgehen. Das Geschwindigkeitsgefühl nach dem schnellen Radfahren ist nämlich trügerisch.
Mit 4min/km startete ich das Laufen und verlor stetig an Pace, so dass ich nach 15km bei 5:30min/km angekommen war. Mental war es dann auch schon lange kein Vergnügen mehr und ich konnte den
Zieleinlauf anfangs gar so nicht richtig genießen, weil ich mir meines Fehlers überhaupt noch nicht bewußt war. Verrückt eigentlich.
Glücklicherweise klärte sich dann irgendwann noch alles, so dass ich (auch diese Mal) den Entschluss "nie wieder" schnell revidieren konnte.
Wir schlossen den aufregenden Tag in netter Runde und konnten schon wieder sehr viel lachen.
Den IM70.3 Venice kann ich nur empfehlen. Ob die Organisatoren aus den vielen Stürzen die richtigen Schlüsse ziehen, kann man nur hoffen.
Bericht von Danijel Cakeljic
Als Vorbereitungswettkampf für die Langdistanz IM Hamburg 2023 von Uwe Lercher und mir gedacht, entpuppte sich der 70.3 Wettkampf zu einem kleinen Vorgeschmack, was uns Mitte Juni in Luxemburg erwartet. Insgesamt waren in Jesolo mit Markus, Uwe, Gerhard, Martin, Herbert und mir 6 Skizünftler am Start. Und bevor ich jemanden vergesse, vorab ausnahmslos an alle: Meinen aufrichtigen Respekt für Eure tollen Leistungen!
Insbesondere das Trio, Uwe, Markus und Gerhard hat einen unglaublichen Radsplit hingelegt. Matthias Franke hat es absolut treffend mit „über den Kurs fliegen“ bezeichnet.
Und nun zu meinem persönlichen Bericht:
Nun ja, als Familienvater sich ausgerechnet den Triathlon als Hobby auszusuchen ist viel, aber vernünftig sicher nicht. Um es abzukürzen, damit die Familie auch etwas von dem Hobby des Papas hat, haben wir beschlossen alle gemeinsam nach Jesolo zu fahren und daraus einen Super-Sprint Urlaub zu machen.
Auch Schwiegermutti wurde frühzeitig eingeplant und extra nach Stuttgart eingeflogen, um gemeinsam mit uns und Mopsi (Hund) nach Jesolo zu fahren. Die Begeisterung war zunächst groß. Als aber der Tag der Abreise näher rückte, wurde allen so langsam klar, naja über 700 km hin und her fahren für ein Wochenende klingt mehr nach Stress, als nach einem schönen entspannten Kurzurlaub.
Neben der Teilnahme am 70.3 war meine größte Herausforderung das Wochenende so genau wie möglich durchzuplanen, damit alle eine schöne Erinnerung an diese HauRuck-Aktion in Erinnerung behalten. Ein Seilakt zwar, aber es hat geklappt. Nach dem dem Rad Check-In ging es ab nach Venedig. Eine schöne Bootsfahrt und ein toller Nachmittag in Venedig waren das Ergebnis. Anschließend haben wir dann gemeinsam mit Uwe und Petra zu Abend gegessen und dann ging es schon ins Bett.
Am Wettkampftag wurde ich um 4 Uhr wach. Für mich keine ungewöhnliche Zeit und von daher eigentlich wie immer. Den Gassi-Part mit Mopsi habe ich dann aber doch ausgelassen und meiner Frau Ivana überlassen. Sie hat es mir nicht krumm genommen, wie ich später von ihr erfuhr.
Später in der Wechselzone dann nochmal alles begutachtet und dabei gleich die Gummis der Radschuhe abgerissen und wieder montiert, dann aber eher schlecht als recht. Wird schon passen dachte ich mir, was sich später aber als Fehler herausstellen sollte.
Nachdem alles kontrolliert wurde, habe ich beschlossen nichts mehr anzufassen, um nicht noch mehr Chaos anzurichten. Mit Uwe ging es dann zum Schwimmstart. Das Einschwimmen war ein Vorgeschmack auf die Wassertemperatur. Ich empfand es doch als sehr frisch, um nicht zu sagen kalt.
Uwe und ich trennten uns dann beim Schwimmstart. Uwe ging in den Startblock 30-35 min und ich in den Block 35-40 min. Die Ordner sperrten den Eingang der Gruppe 30-35min nicht ab, so dass nach langem Warten immer mehr Athleten meinen Block verließen und einfach nach vorne liefen. Dann wurde laut gestikuliert und das italienische Temperament ging dann mit den Athleten durch und der gesamte Block 35 -40 min setzte sich in Bewegung, riss die Leine herunter und es standen nun alle auf einmal im Startblock. Ich ging einfach mit und hatte eigentlich auch gar keine andere Wahl.
Dann ging es ins Wasser. Die Temperatur spürte ich nicht und schwamm vom Gefühl her auch gut los. Im Wasser war ich wiedermal komplett alleine, keine Beine vor mir an die ich mich dranhängen konnte. Daher fiel mir auch die Orientierung schwer, vor allem auch wegen der tiefstehenden Morgensonne. Ich musste immer wieder schauen, wo bin ich eigentlich. Nach knapp 37 Minuten kam ich dann aus dem Wasser. Zwar war ich diesmal entspannter als bei den letzten Wettkämpfen, aber die Zeit und Energie, die ich die letzten Monate ins Schwimmen investiert habe, spiegelten sich nicht in der Schwimmzeit wieder. Ich drückte die Uhr ab, dachte mir naja und weiter geht’s.
Der Wechsel verlief nicht so toll, weil mein Beutel ganz nach hinten geschoben wurde und ich nicht richtig rankam. Umgezogen ging es dann auf das Rad und die Sache mit den Gummis wurde zum Desaster. Nachdem ich das Gummi wieder verknoten hatte, habe ich es nicht durch die Schlaufe an der Ferse gezogen sondern durch den Klettverschluss. Den Fuß im Schuh und eine Umdrehung reichte und der Klett wurde aus der Öse gezogen. Ich dachte mir nur:“ Wie kann das nur sein? So ein Sch..ß kleines Gummi zieht doch keinen Klett aus der Öse!?“ Doch, tut er.
Also direkt nach dem Start wieder angehalten vom Rad runter und Schuhe richten. Dann ging es richtig los. Die Radstrecke als solche war eigentlich nicht allzu anspruchsvoll und daher haben auch alle Athleten recht gute Radzeiten erreicht. Die Kehren waren technisch nicht einfach und man musste doch an einigen Stellen aufpassen aber der Kurs als solcher war echt angenehm. Eine Herausforderung war es, sich an das Reglement zu halten. Subjektiv, war das eine richtige Drafting Orgie. Zunächst war es schwierig an größeren Gruppen überhaupt vorbeizukommen, weil links und rechts einfach alles blockiert war und wenn man vorbeikam hingen die Lutscher auch schon wieder dran bis sie erholt waren und nach 10 Minuten zum Überholen ansetzten, um dann 2 Minuten später wieder von mir überholt zu werden. Auf dem Rad hatte ich außerdem die Angst zu überpacen und damit meinen Laufsplit zu ruinieren. Also bin ich durchweg nach Vorgabe und Watt gefahren und habe mich durch die Spezies und Superhelden nicht herausfordern lassen. Davon hatte ich genau 3 Stück während der gesamten Radstrecke. Nach ziemlich genau 2 Stunden und 30 Minuten kam ich wieder an der Wechselzone an, stellte das Rad ab und dann merkte ich einen Druck auf der Blase. Ich dachte mir, dass kann warten bis zur ersten Verpflegungsstelle. Die Beine fühlten sich nicht richtig gut an und ich war auch müde aber eine irgendwie undefinierte Müdigkeit. Dann habe ich einfach beide körperlichen Signale erst mal ignoriert und dachte mir. Lauf einfach und den Rest gucken wir dann mal. Dann piepte die Uhr bei km 1 und ich schaute drauf und glaubte meinen Augen nicht. Gefühlt bin ich eine 5:30er Pace gelaufen aber die Uhr sagte 4:30min/km. Das kann nicht sein, das GPS spinnt sicher wegen den Bäumen! Lauf JETZT weiter Danijel! Dann piepte die Uhr wieder, ich sah auf die Gesamtzeit und die ersten Entfernungsmarkierungen kamen am Streckenrand. Ich konnte es nicht fassen. „ Junge Du musst pullern, Du hast keinen Bock, bist irgendwie müde und weißt nicht wie Du es einordnen sollst, der Scheiß Chip hat die Haut über der Achillessehne aufgescheuert und Du läufst so ein Tempo und kannst es halten!!!“ JETZT KNEIFST DU UNTEN UND OBEN ALLES ZUSAMMEN UND DRÜCKST DURCH UND HÖR AUF ZU JAMMERN!!!!
Dann ging ich in den Automatikmodus. Denken, hören, sehen war alles nur noch auf jeden einzelnen Schritt fokussiert und auf Kilometer spulen…plötzlich hörte ich…Da! Ni! Jeeel! Das war Uwe in seiner mir bekannten Betonung meines Vornamens. Ich hatte ihn in der zweiten Laufrunde eingeholt nachdem er klarer T1 und T2 Sieger geworden ist. Ein kurzer Wink und ich lief weiter. Dann im Ziel schaue ich nach oben und kann es nicht fassen. Ziel 1 von 2 erreicht. Mit 4 Stunden 59 Minuten Sub 5 Finisher! Ziel 2 war es die Zeit von Gerhard zu toppen. Das habe ich um 7 Minuten verfehlt. Gerhard brauchte nur 4 Stunden und 52 Minuten. Neidlos ziehe ich hier den Hut und gratuliere ihm zu seiner starken Leistung. Dass Markus als erster von uns ins Ziel kommt war zwar zu erwarten, aber seine grandiose Zeit von 4 Stunden und 45 Minuten war für mich einfach beeindruckend.
Im Finisherbereich drückten dann die Tränen raus. Die ganzen Analysen und die Arbeit haben sich gelohnt und das Spitz auf Knopf. Ich dachte, Emotional wäre Frankfurt 2022 nicht mehr zu toppen, aber in Jesolo war es einfach ein unglaublicher Moment für mich. 2 Minuten später habe ich mich emotional wieder resetet und dachte mir, naja Sub5 schön und gut. Aber ein echter Sub5er bist Du doch erst mit mindestens 1000HM auf der Radstrecke. Also weiter geht’s ;-)!
Bericht von Gerhard Weiland
Für mich war Jesolo der erste harte Formtest auf dem Weg zur 70.3 WM in Lahti/Finnland.
Ich hatte gut trainiert, was sich im Laufe des Wettkampfs bestätigen sollte.
Die Konkurrenz war zahlreich und extrem stark, so dass mein Ziel Top5 in der Altersklasse 60-65 sehr hochgesteckt war.
Gemeinsam mit Markus stellte ich mich wohlüberlegt nach vielen Negativerfahrungen ans Ende der Sub30min Schwimmgruppe. Das war genau die richtige Entscheidung. Ohne Einschwimmen gelang es mir gleich ein zügiges Tempo anzuschlagen und ich machte mich auf direkter Linie ans Überholen. Da ich den neuen schnellen Anzug alleine nicht über die Schultern bekomme trug ich den Rennanzug komplett angezogen unter dem Neopren. Trotz des höheren Widerstands im Schulterbereich stieg ich nach für mich überragend schnellen 33min aus dem Wasser.
Hochmotiviert gelang mir ein schneller Wechsel und ich stürzte mich ins Radgetümmel. War ich die ersten 10k noch komplett alleine, begann danach das große Gruppenfahren. Ich versuchte meinen Abstand zu halten was mal mehr oder weniger gelang, da sich von hinten immer wieder Athleten in die Lücken begaben und ich viel bremsen musste. Dadurch entging ich zum Glück aufgrund des Abstands einem Sturz direkt vor mir und konnte bei Tempo 40 gerade noch ausweichen. Die Straßen waren teilweise löchrig und es galt gut den Lenker festzuhalten was nicht jedem gelang.
Schon früh bemerkte ich den einzigen Negativpunkt am heutigen Tag. Ich konnte noch so ziehen aber es kam kein Wasser aus meinem Trinksystem. Der Trinkschlauch hatte sich an einer Verbindung gelöst. Es blieb über das gesamte Radrennen nur eine halbe Flasche hinter dem Sattel. Dazu musste ich jeweils die Aeroposition verlassen und blind hinter mich greifen. Yoga sei Dank!! Etwas dehydriert ging es nach schon 2.24h und einem schnellen Wechsel in die Laufschuhe. Am Rand der Wechselzone war ich sehr glücklich meine liebe Frau Silke zu sehen, die mir noch rasch "du bist 6." zurufen konnte. Das klang gut und die ersten 3 Laufkilometer lief es mit einer Paca von 4.45min pro km sehr gut. Dann fing meine rechte Hüfte an zu schmerzen und das Tempo wurde deutlich langsamer. Irgendwie beruhigte sich das Ganze zum Glück wieder und ich konnte nochmal Fahrt aufnehmen. Alle 20min ein Gel und reichlich Getränke sorgten für genügend Treibstoff um den Motor am "Laufen" zu halten. Irgendwann kam dann der Zuruf du bist 4. und ich wollte diese Platzierung unbedingt ins Ziel bringen. Nach 4.52h kam dann schon die Ziellinie und ich war total happy mit der Super Zeit und dem 4. Platz. Podium knapp verfehlt, aber toller Wettkampf. So darf das Jahr weitergehen! Danke an meine liebe Frau, den Trainer und alle die mich unterstützt haben!
Bericht von Uwe Lercher
Ich hatte mich letztes Jahr, nachdem sich Markus und Danijel für Jesolo angemeldet haben, auch dafür entschieden. Vor allem, da es ab da noch einen Monat bis zu meiner geplanten Langdistanz in Hamburg dauert und auch weil mir die Radstrecke – sehr flach – bestimmt zusagt. Petra, Tchili und ich sind dann schon Donnerstags vor dem Wettkampf angereist und haben in Cavallino, ca. 13km vom Wettkampfort einen nette Bungalow bezogen. Am Freitag haben wir dann die Startunterlagen abgeholt und noch einen Aperol Spritz zur Beruhigung am Strand getrunken. Dort haben wir dann auch Martin Kayser getroffen und uns mit ihm schonmal über den Wettkampf unterhalten. Abends kam dann Danjiel mit Familie auch auf dem Campingplatz an. Am nächsten Tag haben wir die Räder eingecheckt und Familie Cakeljic hat sich dann noch Venedig angeschaut. Ich habe das ausgelassen und gechillt. Am Wettkampfmorgen bin ich um vier Uhr aufgestanden und ein Dr. Feil Frodeno Frühstück mit Haferflocken, Feil Pulver, Hafermilch und ne Banane gefrühstückt. Die Radflasche mit selbstgemachtem Gel auch gleich noch vorbereitet. Dann ging es mit Danijel zum Wettkampf. Dort wollt ich mich eigentlich in die erste Startgruppe einreihen aber Danijel meinte, man solle nicht in die Gruppe, in die man nicht reingehört. Also hab ich mal auf ihn gehört und mich in die zweite Startgruppe gestellt. Dort hab ich noch einen alten Bekannten aus Mallorca getroffen -Pascal - mit dem hab ich mich dann bis zum Start, welcher sich über 45min gezogen hat, sehr gut unterhalten. Das Schwimmen lief ganz gut, allerdings hatte ich das Gefühl ich bin im Zickzack geschwommen. Beim Schwimmausstieg stand ne 36min auf der Uhr, was mich beruhigte. Dann ab in die Wechselzone, welche ein ganzes Stück weg vom Strand war und man lange hinjoggen musste. Dort lief alles glatt und ich machte mich mit dem Rad auf den Weg. Am Anfang bekam ich gleich Schmerzen am rechten Knie aussen. Daher versuchte ich mit wenig Druck und hoher Frequenz das Knie einzurollen, was mir nach ca. 20km auch gelang. Ich erhöhte Stück für Stück die Geschwindigkeit und war damit sehr zufrieden. Leider hab ich nur überholt und wurde von keinem einzigen Radfahrer selbst überholt. Auch wenn ich mal kurz vom Gas ging, hörte ich jede Menge Freiläufe also war ich für viele das Zugfahrzeug. Hätte ich mich in die erste Gruppe eingereiht, (nur nicht wegen Danijel !!) wäre ich wahrscheinlich bei den schnelleren Radfahrern und hätte auch mal den Vorteil, daß Schnellere vor einem fahren und man mit erlaubtem Abstand (10m) hinterher fahren könnte. Aber man kann ja nicht alles haben und ich war trotzdem zufrieden, daß ich die Geschwindigkeit Stück für Stück steigern konnte und auch keinen Einbruch hatte. Nach ca. 2:26 mit nem 37er Schnitt bin ich dann wieder in der Wechselzone angekommen. Laufschuhe an und los geht’s auf den Halbmarathon. Am Anfang war das schattige Stück und ich konnte ein für mich gutes Tempo halten. Auf dem Rückweg am Strand in der Sonne lief es dann leider nicht so gut und ich musste ein bisschen langsamer laufen, bei den nächsten zwei Runden genau das Gleiche, im Schatten schneller in der Sonne langsamer. Aber es ging trotzdem eigentlich ganz gut und ich bin dann zufrieden nach 5:21h. im Ziel angekommen. Die Generalprobe für den Ironman Hamburg wurde somit von mir gut gemeistert.
Am 23.04.2023 startete die Triathlon-Saison der Albgold Liga für die Damenmannschaft in Neckarsulm bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Insgesamt 23 Mannschaften sind dieses Jahr am Start. Die Freude war riesig und so wurde um 8:20 Uhr direkt die Wechselzone eingerichtet. Nachdem wir uns die Laufwege innerhalb der Wechselzone angeschaut hatten und auch die letzten Nachfragen durch die Wettkampfrichter geklärt werden konnten, machten wir uns auf den Weg zum Schwimmstart.
Los ging es um 9:52 Uhr mit der ersten Disziplin Schwimmen (700m) für Tina Börner. Danach ging es im 6-Minuten-Abstand für Annalena Diehl, Charlotte Horstmann und Carolin Münch im Jagdstartmodus innerhalb der Liga weiter. Eine gute Leistung im Wasser zeigte Carolin nach 11:33 min, zeitlich gefolgt von Annalena mit 12:42 min, Charlotte mit 14:28 min und Tina mit 15:49 min.
Bereits etwas geschafft durch die erste Disziplin ging es in der Wechselzone mit durchweg schnellen Wechseln für alle auf die Radstrecke weiter. Die 19 km lange Radstrecke führte in 4 Runden zunächst bergauf durch die Weinberge und über lange Abfahrt wieder an der Wechselzone vorbei. Aufgrund von Regen in der Nacht zuvor war die Radstrecke an manchen Stellen anspruchsvoll und rutschig. Dies konnten die Damen jedoch gut meistern und so fuhr Tina nach einem schnellen Wechsel die stärkste Radzeit mit 44:43 min. Zeitlich dicht gefolgt von Annalena 45:36 min. Charlotte und Carolin kämpften sich ebenfalls über die 4 Radrunden und wechselten nach 49:56 min sowie 53:11 min auf die Laufstrecke.
An der Reihenfolge der Damen hatte sich also bislang nichts geändert. Nacheinander wechselten Tina, Annalena, Charlotte und Carolin vom Rad auf die 4,5 km lange Laufstrecke. Diese führte über 3 Runden recht flach um das Gelände des Aquatolls. Hier konnte Annalena nochmal einige Kräfte mobilisieren und kam nach 21:01 min mit einer Endzeit von 1:22:02 ins Ziel. Dort wurde sie bereits von Tina empfangen, die nach einem guten Lauf mit einer Zielzeit von 1:25:29 aufwarten konnte. Gemeinsam feuerten sie ihre beiden Teammitglieder auf den letzten Laufrunden an. Charlotte erreichte nach 23:29 min Laufen und Carolin nach 23:07 min glücklich das Ziel. Auf der Zeittafel stand für beide die gleiche Gesamtzeit von 1:30:34.
So waren die Damen mit ihrem ersten Ligawettkampf sehr zufrieden, auch wenn sie bislang in der Gesamtwertung nun auf dem letzten Platz sind. Nun ist der Anreiz riesig beim nächsten Wettkampf in Heilbronn sich in der Teamwertung zu verbessern.
Nach dem gelungenen Saisonauftakt der Frauenliga und weiter steigenden Temperaturen waren nun die drei „Jedermänner“ an der Reihe. Für Tanja, Markus und Rainer war es ebenfalls der Saisonauftakt in die Triathlon-Saison 2023. Zu ungewohnt späten Zeiten um 12:30 Uhr ging es dann endlich zum Einchecken in die überschaubar große Wechselzone. Alle kannten die Gegebenheiten in Neckarsulm, dennoch waren zum ersten Mal einige organisatorische Änderungen durch den Veranstalter der Sportunion Neckarsulm vorgenommen worden. Deshalb mussten zunächst die Laufwege in und aus der Wechselzone eruiert werden. Die drei Skizünftler mussten feststellen, dass sowohl einige „Hindernisse“ als auch kreuzende Wegstrecken und Laufwege zu beachten waren, um in die Wechselzone oder schlussendlich auf die Laufstrecke zu gelangen.
Jetzt aber von Anfang an: Um 14 Uhr begann das Starterfeld im 50m-Hallenbecken mit einem Massenstart. Aufgrund des zusammengelegten Starts aller 54 Athleteninnen und Athleten befanden sich so bis zu sieben Schwimmerinnen und Schwimmer auf einer Bahn.
Diese ordneten sich zwar entsprechend der erwarteten Schwimmzeiten, dennoch konnten einzelne Starter erst später den Beckenrand nach dem Startschuss verlassen, um in das Kreisbahnen-Schwimmen übergehen zu können. Ein Jagdstart mit Zick-Zack-Kurs im Becken, wie man es aus verschiedenen Liga-Wettkämpfen kennt, wäre sicherlich erfreulicher gewesen.
Nichtsdestotrotz verlies Markus nach guten 8:08 min das Schwimmbecken, gefolgt von Rainer mit 8:58 min. Tanja verließ die Horizontale nach 10:13 min. Nach einem gelungenen ersten Wechsel ging es nun erstmals gleich nach der Wechselzone links in die Weinberge hinauf, bis man auf 2/3 Höhe auf die bislang bekannte Radstrecke gelangte. Der 5km-Rundkurs mit insgesamt 330 Höhenmetern musste wie in der Liga 4x absolviert werden und zehrte schon etwas an den Kräften.
Während Tanja gleichmäßig die Runden absolvierte, konnte Rainer die beim Schwimmen verlorene Zeit auf Markus aufholen und wechselte dann mit ca. einer halben Minute Vorsprung zum Laufen.
Da die Abstiegslinie nur dünn markiert war und durch fehlende Helfer oder Kampfrichter nicht deutlich wahrnehmbar war, kam es beim zweiten Wechsel von Tanja beim Abstieg vom Rad zu einem kleinen Ausrutscher und dadurch zu kleineren Schürfwunden.
„Gefuchst“ vom Überholmanöver von Rainer beim Radsplit holte Markus wie erwartet innerhalb kürzester Zeit den herausgefahrenen Vorsprung auf und überholte Rainer nach wenigen hundert Laufmetern. Beide mussten dem hohen Anfangstempo beim Laufsplit dann allerdings Tribut zollen, sodass beide in der zweiten von drei Laufrunden etwas einbrachen. Auf den letzten 1,5km fanden dann jedoch beide wieder gut ins Laufen und brachten dann nach 17:36 min sowie 20:19 min die knapp 5 km lange Laufstrecke hinter sich. Tanja quälte sich mit geschundenem Knie und Schienbein über die Laufstrecke und finishte ebenfalls glücklich ihren ersten Triathlon in der Saison 2023.
Zeiten:
Tina Börner 1:25:29 (AK Platz 3, gesamt 82. Rang)
Annalena Diehl 1:22:02 (AK Platz 28, gesamt 72. Rang)
Charlotte Horstmann 1:30:34 (AK Platz 19, gesamt 88. Rang)
Carolin Münch 1:30:34 (AK Platz 21, gesamt 89. Rang)
Markus Börner: 1:07:40 (AK Platz 2, gesamt 14. Rang)
Rainer Würtele: 1:10:03 (AK Platz 4, gesamt 17. Rang)
Tanja Würtele: 1:32:21 (AK Platz 1, gesamt 11. Rang)
Ergebnisse
Zeit Gesamt AK
Prima Leistungen gab es bei der Leistungsüberprüfung auf der 5k Laufstrecke im Stadion Kornwestheim.
Nach dem harten Wintertraining war dies eine erste Standortbestimmung für die neue Saison 2023.
Alle Skizunft Athleten gingen hochmotiviert an den Start.
Der Stadtlauf am kommenden Sonntag kann kommen. Nun heißt es Füße hochlegen und gut erholen.